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Sommer 2018 auf Rekordkurs

Es ist Zeit Zwischenbilanz zu ziehen und einen Ausblick auf die zweite Monatshälfte, den meteorologischen Sommer 2018 und einen vorsichtigen Blick in Richtung September zu wagen. Trockenheit und Wärmeplus erreichen neue Dimensionen.

Aktuell bewegen wir uns mit einem Temperaturplus von 4 bis 6 Grad je nach Region in beinahe schon in unfassbaren Größenordnungen. Mit dem Ausblick auf eine weitere bevorstehende Hochsommerwoche dürfte der Jahrhundert-August 2003 mit einem Wärmeüberschuss von rund 4 Grad im August noch übertroffen werden. Allerdings mehren sich die Anzeichen für einen Temperatursturz zum letzten Augustwochenende. Dieser sorgt in der Folge voraussichtlich für ein insgesamt etwas niedrigeres Temperaturniveau, auch wenn in den letzten Augusttagen die Werte wieder steigen.

So oder so, der Sommer 2018 setzt vielerorts neue Maßstäbe in Sachen Regenmangel und Anzahl der Hitzetage und Sommertage. Auch die Sonnenscheinstunden lassen den Sommer 2003 aller Voraussicht nach hinter sich.

Im Prinzip haben wir seit der zweiten Aprildekade mit nur wenigen Pausen verglichen mit den Erwartungswerten Sommerwitterung in der Endlosschleife. Nach einem Rekordfrühjahr in punkto Wärme wird damit der Sommer 2018 den von 2003 in vielerlei Hinsicht noch übertreffen, insbesondere in punkto Dürre, Sonnenscheindauer und vor allem Andauer der Sommertage. In 2003 war das Frühjahr zwar ebenfalls zu warm ausgefallen, doch in diesem Jahr mit dem Rekordapril und Rekordmai lag das Temperaturniveau noch um mehr als 2 Grad höher als 2003.

Wie der August in der Abrechnung nun endgültig genau ausfällt, bleibt abzuwarten. Ein neuer Jahrhundertsommer wird jedenfalls immer wahrscheinlicher. Ob und wann die Dürre zu Ende geht, ist ebenfalls unklar. Noch kann wetter.net keine Hoffnung auf eine Entspannung in Sachen Dürre machen. Und im September dürfte zwar der Wärmeüberschuss abnehmen, doch ein Regenüberschuss als Ausgleich für die extreme Trockenheit der letzten Monate ist nicht in Sicht.