wetter.net

Strom- und Gaskosten senken - einfache Tipps für Zuhause

Warmes Wetter ist Stromsparwetter. Wir zeigen Ihnen wie Sie mit einfachen Mitteln Ihre Strom- und Gaskosten reduzieren und bares Geld sparen...

Nebenkosten: so senken Sie Ihren Strom- und Gasverbrauch

Im Wohnungsportal sah die Miete noch moderat aus, aber dann kommen die Nebenkosten dazu - und schon kann die Sache wieder anders aussehen. Zu den Nebenkosten gehören neben Zahlungen für Gas, Strom und Wasser auch die Kosten für Reinigung und Müllabfuhr. Zusätzlich müssen natürlich auch DSL-Tarif und Handyvertrag bezahlt werden. Allerdings sind die Nebenkosten keineswegs in Stein gemeißelt. Mit ein paar Tricks können Sie diese Aufwendungen nämlich ein bisschen drücken. Im Folgenden finden Sie ein paar Ideen, wie Sie Ihre Nebenkosten senken können.

1. Einen passenden Tarif wählen

Der wohl einfachste Tipp, um auch bei warmem Wetter die Nebenkosten zu schmälern, ist der, dass Sie einfach mal Ihren Tarif überprüfen sollten. Vielleicht erleben Sie ja eine Überraschung und Ihr Anbieter ist zu teuer. Das kann am Centpreis pro Kilowattstunde liegen, an einem überhöhten Grundbetrag oder vielleicht werden andere Tarife durch spezielle Boni einfach günstiger. Im Optimalfall handelt es sich bei einem passenden Anbieter um einen Stromverteiler aus Ihrer Region. Wenn Sie dann mögen, können Sie per Vergleichsportal einfach den Überblick gewinnen und einen Wechsel beantragen. Der erfolgt kostenlos, so dass Sie sich mit der Bürokratie gar nicht erst befassen müssen - es sei denn es gibt ein paar kurze Rückfragen.

Hilfreich für den Vergleich wäre es, wenn Sie Ihre letzte Jahresrechnung zur Hand hätten. Darauf ist Ihr Verbrauch aus dem letzten Jahr vermerkt, und je nach Veränderungen in Ihrem Haushalt lässt sich dann der beste Tarif ermitteln, bei dem Sie hoffentlich saftig sparen können. Haben Sie von einem Tower-PC auf einen Laptop gewechselt? Herzlichen Glückwunsch - dann wird Ihr Strombedarf künftig geringer ausfallen. Das ist auch der Fall, wenn Sie Spül- oder Waschmaschine gegen ein energieeffizienteres Modell ausgetauscht oder die Klimaanlage durch einen Ventilator ersetzt haben.

2. Den Stand-by-Modus ausschalten

Ein Tipp, den zu beherzigen sich immer lohnt: Ziehen Sie Handyladekabel, Laptops, Stereoanlagen und Co. immer aus der Steckdose, wenn Sie diese Gadgets nicht gerade verwenden. Der fiese Stand-by-Modus kostet nämlich doch eine ganze Menge Energie - und Geld. Dass sich ein Gerät im Stand-by-Modus befindet, sieht man oft daran, dass noch ein kleines Licht irgendwo am Device leuchtet. Bei warmem Wetter gilt dieser Spartipp übrigens auch für die Klimaanlage, denn wenn der Raum bereits heruntergefühlt ist, muss die Klimaanlage nicht weiter ackern und kann getrost abgeschaltet und vom Netz genommen werden. Die angenehme Kühle können Sie trotzdem absolut genießen. Die Kälte halten Sie übrigens länger im Raum, indem Sie Türen und Fenster geschlossen halten und Jalousien oder Vorhänge nutzen, um das Zimmer vor Sonneneinstrahlung zu schützen. So hat die Klimaanlage länger Pause und verbraucht keinen Strom.

Übrigens: Anrufbeantworter, Router und Kühlschrank sollten am Netz bleiben - diese Dinge benötigen nun einmal stetigen Strom, wenn sie funktionieren sollen. Eine gute Idee ist es aber, den Kühlschrank vor dem Urlaub abzutauen und auszuschalten, nachdem Sie alle Lebensmittel verbraucht haben.

3. Den Fön durch Sonnenenergie ersetzen

Das mag vielleicht wie ein kleiner Faktor beim Stromsparen aussehen, aber Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. Und gerade das Fönen kann man sich ja bei warmem Wetter sparen und die nassen Haare von der Sonne und leichtem Wind trocknen lassen. Klar - im Winter ist das weniger empfehlenswert. Doch im Sommer kann es sogar das Wohlbefinden steigern, nach der Dusche in leichter Kleidung in der Sonne zu sitzen und Vitamin D zu tanken. Das kommt übrigens nicht nur Ihrem Geldbeutel zugute, sondern auch Ihrer Haarqualität, weil ständiges Fönen und Glätten die Haare stark angreift. Im extremsten Fall wird dann irgendwann ein radikaler Schnitt notwendig. Dann doch lieber einmal mehr den Fön liegen lassen…

Übrigens sparen Sie auch Gas, wenn Sie nicht Baden, sondern kurz und nicht zu warm duschen. Im Sommer ist das ja sowieso eine willkommene Erfrischung.

4. Die Kühlschranktemperatur anpassen

Ein gekühlter Orangensaft ist einfach ein Sommerhit. Aber deswegen braucht es im Kühlschrank keineswegs eisige Temperaturen. Wozu gibt es das Gefrierfach? Je tiefer die Temperatur sinken soll, umso höher ist nämlich der Stromverbrauch durch den Kühlschrank. Schon die Umstellung auf ein Grad wärmer kann Ihnen eine wunderbare Stromersparnis bescheren. Empfohlen werden 7°C als durchschnittliche Kühlschranktemperatur, damit die Lebensmittel haltbar bleiben - und die Stromrechnung moderat. Besonders kühlungsbedürftige Lebensmittel können übrigens näher ans Kühlaggregat gelegt werden, welches sich an der hinteren Front befindet. An besonders warmen Tagen sollten Sie außerdem darauf achten, die Kühlschranktür immer nur ganz kurz zu öffnen. Ein Tipp für den nächsten Kühlschrankkauf: achten Sie auf die Energieeffizienzklasse. Den meisten Strom sparen Sie mit der Auszeichnung A+++.

Und gekühlten Orangensaft kann es natürlich trotz der Stromsparmaßnahmen geben. Wie wäre es zum Beispiel mit wiederverwendbaren Eiswürfeln aus Plastik oder Edelstahl? Die werden mit Wasser gefüllt und tiefgekühlt. Wenn das Wasser in den Würfeln gefroren ist, können sie ins Getränk gepackt werden. Der unschlagbare Vorteil: das Getränk verwässert nicht.

5. Große Teppiche zusammenrollen

Zum Schluss noch ein Tipp, der die Wohnungseinrichtung betrifft. Am Besten lässt sich die Temperatur nach oben und nach unten regulieren, wenn Sie den flauschigen, großen Wohnzimmerteppich zusammenrollen. Im Winter sorgt das muckelige Textil für warme Füße und eine gewisse Gemütlichkeit. An wärmeren Tagen im Sommer oder im Frühling hindert der Untersatz aber den Boden daran, die Wärme aus dem Raum aufzunehmen und so den Raum herunterzukühlen. Deswegen: Teppich beiseite. Übrigens lässt sich dadurch auch schneller die Temperatur ans Wetter anpassen. Schließlich gibt es auch im Sommer kühle Tage, an denen man sich doch mal überlegt, die Heizung wieder anzuschalten. Dabei gilt dann: erst entlüften, dann heizen. Und das am Besten sparsam, damit etwas Gas gespart werden kann. Wenn die Heizsaison wieder richtig losgeht, ist der gemütliche Teppich dann wieder herzlich willkommen.

Fazit

Ein paar einfache Tipps machen sich ganz schnell auf Ihrer Strom- bzw. Gasrechnung bemerkbar - durch ordentliche Ersparnis. Sie können sich schon mal überlegen, was Sie sich von dem gesparten Geld Schönes gönnen wollen. Sie können am Ende des Jahres die Rechnungen vergleichen und werden hoffentlich eine Veränderung feststellen. Und diese Veränderung ist nicht nur gut für Ihr Konto, sondern natürlich auch für die Umwelt.