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Stürmische Gisela – Ostsee vor einer Sturmflut

Mit Sturmböen und reichlich Regen hält am Mittwoch im Nordosten Sturmtief Gisela Einzug. An der Ostsee drohen gar schwere Sturmböen, besonders rund um Rügen. Daher besteht für die Ostsee eine Sturmflutwarnung.

Aktuell wandert Gisela über den westlichen Schwarzmeerraum und entwickelt sich im Verlauf des Dienstags über Rumänien zum Sturmtief. Dabei sinkt der Kerndruck unter 1000 hPa, über Land ein durchaus beachtlicher Wert. Bis Mittwochmittag kreist dann Sturmtief Gisela über Polen und lenkt regenschwere Wolken in den Osten und die Mitte unseres Landes.

Damit nicht genug, erfasst am Mittwoch das Sturmfeld von Gisela den Nordosten unseres Landes. Von Vorpommern bis Berlin müssen wir uns auf Sturmböen gefasst machen, an der Ostsee teilweise auf schwere Sturmböen, besonders im Umfeld von Rügen. Da der Wind aus Nordost kommt, wird zudem das Wasser der Ostsee landeinwärts gedrückt. Die Folge ist eine Sturmflut.

Derzeit werden Wasserstände von 1,2 bis 1,4 Meter über dem normalen mittleren Wasserstand in der zweiten Tageshälfte des Mittwochs erwartet. Auch in der Nacht auf Donnerstag gibt es an der Ostsee noch stürmische Böen, lokal Sturmböen. Am Donnerstag lässt der Wind zögernd nach. Bis Donnerstagabend kommen teilweise 35 bis 50 Liter Regen auf den Quadratmeter zusammen, besonders in der Niederlausitz und im Erzgebirge. 6 bis 14 Grad kühle Luft kommt hinzu.