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Sturmflut an Nord- und Ostsee

Mit Tief Benjamin gibt es nicht nur schwere Sturmböen und viel Regen im Land, sondern auch eine Sturmflut sowohl an Nord- als auch an Ostsee. Während sich an der Nordsee die Lage heute Abend etwas entspannt, bleibt es an der Ostsee bis morgen kritisch.

An der Ostsee wird bis morgen vor extremen Hochwasser gewarnt, wobei die möglichen Wasserstände bis zu 1,30 Meter über dem mittleren Wasserstand liegen können. Besonders an der Kieler und Lübecker Bucht könnte die Sturmflut heftig ausfallen. Ab einem Meter über dem normalen Wasserstand gilt an der Ostsee Sturmhochwasser. Der Scheitelpunkt der Sturmflut soll gegen Mittag erreicht werden. Erst vor einer Woche gab es an der Ostseeküste eine massive Sturmflut, die als eine der heftigsten Fluten der letzten Jahre gilt.

An der Nordsee sind noch höhere Wasserstände zu erwarten. Zwischen den Ostfriesischen Inseln, der Weser und der Elbemündung können Wasserstände von 1,5 bis 2 Meter, rund um die Nordfriesischen Inseln und an der Küste bis zu 1,5 Meter über dem mittleren Hochwasser eintreten. Mindestens bis heute Abend besteht somit an der gesamten deutschen Nordseeküste eine Sturmflutwarnung. Davon betroffen sind auch die Häfen in Cuxhaven, Bremen und Hamburg. Auf dem Hamburger Fischmarkt werden Überflutungen erwartet, weshalb dieser beräumt wurden.

In den vergangenen 3 Stunden hat der Sturm im gesamten Norden deutlich zugelegt. Auch auf dem Festland wüten aktuell Sturmböen wie beispielsweise in Nordholz und Bremerhaven. Der Sturmhöhepunkt wird zwar heute Nachmittag erwartet, doch auch danach bleibt es bis morgen noch sehr stürmisch.