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Sturmgefahr heute und morgen!

Nach dem geradezu frühlingshaften Februar hat der März wieder einen ganz anderen Weg eingeschlagen. Vorüberziehende Tiefdruckgebiete sorgten für unbeständiges und stürmisches Wetter. Da macht auch das aktuelle Wochenende keine Ausnahme.

Heute ist es das Tief Dragi über Südschweden, das uns mit dichten Wolken und teils gewittrigen Regenschauern durch den Samstag pustet. Fast landesweit weht ein kräftiger Wind mit stürmischen Böen. Gebietsweise wurden auch schon Böen in voller Sturmstärke, also mit über 75 Kilometern pro Stunde, gemessen. So unter anderem in Potsdam, Schleswig, Chemnitz, München und Erfurt. Auf den Bergen und an den Küsten gab es auch bereits schwere Sturmböen von 90 Stundenkilometern und mehr, wie zum Beispiel auf dem Großen Arber, dem Fichtelberg und auf Sylt.

Noch ruppiger ging es auf der Zugspitze zu. Hier wurden bisher Spitzenböen von 104 Kilometern pro Stunde erreicht, bei dieser Geschwindigkeit spricht man von orkanartigen Böen. Voller Orkan und damit die höchste Stufe auf der Beaufort-Skala bedeutet Windgeschwindigkeiten von über 118 Kilometern pro Stunde. Auch Böen in dieser Stärke hatten wir heute schon auf dem Brocken und auf dem Feldberg im Schwarzwald mit jeweils 122 km/h.

Doch der Tag ist noch lang und der Wind will noch weiter zulegen. Im Laufe des Nachmittags kommen im Nordwesten kräftige Schauer auf, die teils auch noch durch Gewitter verstärkt werden. Dabei sind auch im Tiefland Böen über Tempo 100 möglich.

In der Nacht zum Sonntag ist es besonders im Nordosten noch stürmisch, sonst lässt der Wind vorübergehend nach. Doch wie uns der bisherige März bereits zeigte: Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. Morgen zieht schon ein neues kleines Tief über uns hinweg und auch das hat es in sich.

Besonders im Süden setzt länger anhaltender und kräftiger Regen ein, da die Wolken hier gegen die Berge gedrückt werden. Gleichzeitig nimmt der Wind wieder zu. Verbreitet werden erneut Sturmböen erwartet, in den Hochlagen Böen in Orkanstärke. Im Tagesverlauf nimmt der Regen zunehmend Schauercharakter an. In Schauer- oder Gewitternähe sind immer wieder Windspitzen von über 100 Kilometern pro Stunde möglich. Ruhiger geht es tagsüber in den nördlichen Landesteilen zu. Am Abend wird es dann aber auch hier wieder stürmisch, da sich das Windfeld weiter nordostwärts ausbreitet.

Die Nacht zum Montag bleibt turbulent. Dabei sickert nach und nach kältere Luft zu uns und die Schneefallgrenze sinkt. Selbst in tieferen Lagen mischen sich Flocken unter den Regen. Die neue Woche wird dann alles andere alles frühlingshaft.