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Sturmgefahr im Norden!

Am morgigen Dienstag steht im Norden ein stürmischer Tag an. Verbreitet muss im Tagesverlauf mit Sturmböen gerechnet werden.

Zwischen dem kräftigen Hoch HANNEKE über den Britischen Inseln und dem Tief IGNAZ über Nordwestrussland und dem Baltikum stellt sich ein starkes Druckgefälle ein. Dabei wird weiterhin kalte Luft polaren Ursprungs auf direktem Wege nach Mitteleuropa transportiert. Durch starke Druckgegensätze zwischen diesen beiden Druckgebilden kommt es zu kräftigen Winden, die mitunter Sturmstärke erreichen.

Im Laufe der Nacht zum Dienstag nimmt der Wind im Norden und vor allem auch an den Küsten an Fahrt auf. Meist weht er dann noch mäßig bis frisch aus West. Am Dienstagmorgen werden dann vor allem von Rügen bis zur Lübecker Bucht und in Schleswig-Holstein und auf den Nord- und Ostfriesischen Inseln die ersten stürmischen Böen erwartet.

Zum Mittag und Nachmittag hin muss dann verbreitet von der Oder über Berlin und das nördliche Brandenburg, sowie in Mecklenburg-Vorpommern und das nordöstliche Niedersachsen und Schleswig-Holstein mit stürmischen Böen gerechnet werden. Lokal können auch Sturmböen bis 90 Kilometer pro Stunde auftreten. Der Hauptschwerpunkt des Sturms liegt nach aktuellen Prognosen am Nachmittag von der Kieler Bucht bis zur Mecklenburgischen Seenplatte. Im Zusammenhang mit Schauern können vereinzelt auch Sturmböen bis 100 Kilometer pro Stunde herunter gemischt werden, sodass vereinzelt mit entwurzelten Bäumen, die zu dieser Jahreszeit noch sehr belaubt sind, gerechnet werden muss.

Insbesondere an der Ostseeküste und an der Elbmündung muss mit höheren Pegeln durch den kräftigen Nordwestwind gerechnet werden. Damit fällt der Wasserstand deutlich höher aus als üblich. Laut Prognosen zufolge dürfte der Wasserstand im Laufe des Dienstags an der Ostseeküste zwischen Rügen und Lübecker Bucht 40 bis 60 Zentimeter höher ausfallen als normal.

Bis in den späten Abend und zur Nacht in den Mittwoch hinein muss dann noch mit stürmischen Böen gerechnet werden. Aber dann lässt der Wind allmählich etwas nach, weht aber auch am Mittwoch noch häufig frisch, in Böen auch mal stark aus Nordwest.