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Südindien: Jahrhundertmonsun mit hunderten Toten

In Indien ist derzeit der Sommermonsun in vollem Gange. Doch jedes Jahr werden die Karten dabei neu gemischt. Fällt der Monsun aus, droht Dürre, kommt er zu heftig, bedrohen Überschwemmungen die Menschen.

Letzteres ist in diesem Jahr in Südindien eingetreten. Mehr als 300 Menschen wurden bislang Opfer von Jahrhundertfluten, ausgelöst durch sintflutartige Monsun-Regenfälle. Diese fielen weitaus stärker aus als sonst üblich. Hunderttausende verloren ihre Hütten oder Häuser sowie sonstiges Hab und Gut durch die verheerenden Überschwemmungen und benötigen nun eine neue Bleibe und Unterstützung für das tägliche Leben.

1500 Notlager sollen Behördenangaben zufolge bereits eingerichtet worden sein. Die Katastrophenhelfer haben alle Hände voll zu tun, weitere Menschen vor dem Ertrinken zu retten. Armee, Marine und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, weitere Hilfskräfte wurden in die Region entsandt.

Fast der gesamte Bundesstaat Kerala mit seinen rund 35 Millionen Einwohnern im Südwesten Indiens, bekannt für Traumstrände und Teeplantagen, steht unter Wasser. Aber auch andere Bundesstaaten sind von den Fluten betroffen. Damit steht zu befürchten, dass die Opferzahlen weiter steigen, so wetter.net.