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Taifun-Alarm: Extreme Regenfälle in Südostchina erwartet

Erst am Wochenende hat Wirbelsturm Prapiroon in Japan intensive Regenfälle mit mehreren hundert Litern gebracht. Jetzt ist der ostasiatische Raum erneut im Visier schwerer Unwetter: Kategorie-4-Taifun Maria steuert direkt auf die Südostküste Chinas zu.

Derzeit befindet sich Taifun Maria noch südöstlich der Nansei-Inseln, die sich zwischen Taiwan und Japan erstrecken. Dabei erreicht der Sturm Spitzenböen bis 215 Kilometer pro Stunde, was auf der Saffir-Simpson-Skala einem Taifun der Stärke 4 entspricht. Mit etwa 30 Kilometern pro Stunde bewegt sich Taifun Maria nordwestwärts und wird somit im Laufe des heutigen Tages die Nansei-Inseln überqueren. Es werden durch die enormen Windgeschwindigkeiten schwere Verwüstungen befürchtet. Zudem sind heftige Regenfälle zu erwarten.

Bereits in der kommenden Nacht soll der Taifun dann die südostchinesische Küste etwa im Bereich der Stadt Wenzhou erreichen. Bis dahin wird er zwar sich etwas abschwächen, aber die Küste immerhin noch als Kategorie-3-Taifun erfassen. Auch Taiwan könnte ergiebige Regenmengen abbekommen, womit Erdrutsche und Schlammlawinen verbunden wären. Ob wie in Japan mehr als 400 Liter Regen niedergehen, bleibt indes noch abzuwarten. Es ist zu hoffen, dass die Region nicht ähnlich arg gebeutelt wird, wie jüngst die japanischen Städte Nagasaki und Hiroshima.