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Taifun-Alarm in Ostasien

Ostasien wird derzeit gleich von zwei Taifunen in Atem gehalten: Kategorie-3-Taifun Soulik nimmt am Mittwoch/Donnerstag Kurs auf die koreanische Halbinsel, Taifun Cimaron zieht in Richtung Japan und wird sich dabei noch deutlich verstärken.

Auf dem aktuellen Satellitenbild wird sichtbar, was den ostasiatischen Staaten Japan, Süd- und Nordkorea in den kommenden Tagen blühen wird: Gleich zwei Taifune drehen derzeit noch über dem Pazifik ihre Kreise und nähern sich unaufhaltsam dem bewohnten Festland. Wie wetter.net bereits gestern berichtet hat, nimmt Taifun Soulik, der mit Spitzenböen bis 185 km/h ein Taifun der Kategorie 3 ist, Kurs auf die koreanische Halbinsel. Neben heftigen Orkanböen hat er einen massiven Wolkenwirbel mit starken Regenfällen im Schlepptau, die in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag den Südwesten Südkoreas erreichen werden. Auch die südkoreanische Hauptstadt Seoul wird nach aktuellen Berechnungen nicht davon verschont bleiben und muss sich ebenfalls auf schweren Orkan und Verwüstungen einstellen.

Südöstlich von Taifun Soulik hat sich bereits der neue Taifun Cimaron entwickelt. Dieser erreicht momentan maximale Windböen bis 120 km/h (Orkanstärke) und ist somit ein Taifun der Kategorie 1. Berechnungen zufolge wandert der Taifun zunächst nordwestwärts und wird Mitte der Woche auf Nord drehen. Damit liegt vor allem der Süden Japans mit Kyoto im unmittelbaren Gefahrenbereich. Intensive Regenfälle, möglicherweise auch Erdrutsche und Schlammlawinen sind zu erwarten. Da Japan relativ schmal ist, überquert der Taifun das Festland rasch und bleibt auch über dem Japanischen Meer zumindest noch als Sturmtief aktiv.

Noch bis November dauert die Taifunzeit in Südost- und Ostasien.