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Taifun Lekima sorgt für Chaos in China

Der Taifun Lekima ist gestern über das Ostchinesische Meer und den Osten Chinas gezogen und hat schwere Verwüstungen und Schäden angerichtet.

Am Samstag erreichte der Tropensturm mit Windgeschwindigkeiten von fast 200 Kilometer pro Stunde das chinesische Festland an der Ostküste. Neben den enormen Windgeschwindigkeiten brachte Lekima auch erhebliche Regenmengen mit. So kam es durch die massiven Regenfälle von über 100 Liter Regen pro Quadratmeter zu einem Erdrutsch bei dem 22 Menschen ihr Leben verloren. Mittlerweile verloren 32 Menschen ihr Leben durch direkten Einfluss von Lekima. Mehr als eine Million Menschen hatten im Vorfeld des Taifuns ihre Häuser verlassen. In rund 2,7 Millionen Haushalten fiel der Strom aus. In Shanghai wurden Schulen, Parks, Museen und Sehenswürdigkeiten geschlossen. Mehr als 100 Flüge wurden annulliert.

Lekima, der nun der neunte Taifun im westlichen Pazifik ist, bewege sich mit rund 15 Kilometer pro Stunde weiter nordwärts und schwächt sich dabei weiter ab. Es wird aber noch erwartet, dass Ausläufer des Sturms Korea und die Millionenmetropole Peking treffen, sodass dort noch hohe Niederschlagssummen und kräftige Windböen erwartet werden.

Rund 2000 Kilometer südöstlich von Lekima wütet bereits der nächste Taifun namens Krosa. Noch befindet sich dieser auf dem offenen Pazifik. Dieser wird aber in den nächsten Tagen weiter nord- bis nordwestwärts ziehen und voraussichtlich am 15. August Japan treffen.