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Taifune im Westpazifik

Auch im Westpazifik sind derzeit tropische Wirbelstürme unterwegs. Im Ostchinesischen Meer tobt Taifun Talim mit Orkanböen und Starkregen. Und auch im Südchinesischen Meer wird sich der Sturm Doksuri vorrausichtlich zu einem Taifun verstärken.

Über dem Westpazifik hat sich der Taifun Talim gebildet. Momentan werden dabei mittlere Windgeschwindigkeiten von über 135 Kilometern pro Stunde und Spitzenböen mit mehr als 165 Stundenkilometern erreicht. Damit entspricht er einem Kategorie-1-Hurrikan auf der Saffir-Simpson-Skala. In den folgenden Tagen soll er sich aber weiter verstärken und dann als Sturm der Kategorie 3 Mittelwinde mit Tempo 180 und mehr bringen.

Aktuell befindet Talim sich über den Ryūkyū-Inseln im Ostchinesischen Meer und sorgt dort für heftige Regenfälle. Auf Miyako-jima fielen innerhalb von 24 Stunden bereits 161 Liter Regen pro Quadratmeter, davon allein 112 Liter in nur sechs Stunden. Dazu fegte der Wind mit Orkanböen von 157 Kilometern pro Stunde über die japanische Insel.

Allmählich bewegt sich der Taifun nach Nordwesten, vorrausichtlich trifft er aber nicht auf das chinesische Festland, sondern schwenkt vorher nach Nordosten ab. Dann könnte er am Samstagabend Ortszeit die südlichen Regionen Japans heimsuchen und dort mit heftigen Windböen und ergiebigen Regenmengen Überflutungen auslösen und Schäden anrichten.

Und auch über dem Südchinesischen Meer entwickelt sich ein Sturm. Im Moment ist Doksuri noch ein gewöhnlicher Tropensturm, doch auch er soll sich zu einem Taifun der Kategorie 1 verstärken und dabei einen nordwestlichen Kurs einschlagen. Somit könnte er in den kommenden Tagen für starke Regenfälle und Orkanböen in der südliche chinesische Provinz Hainan und in Vietnam sorgen.