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Tief Fabienne sorgt für heftige Schäden

Mit dem Sturmtief kam gestern einiges an Regen herunter. Und mit der Kaltfront entluden sich dann teils kräftige Gewitter. Mit diesen gab es kurzzeitig heftigste Winde.

Während es in der Nordhälfte teils langanhaltend regnete, war es im Süden über weite Teile des Tages sehr freundlich. In Konstanz wurden Höchstwerte von 27,7 Grad gemessen, in Berlin waren es gerade mal 14,4 Grad, in Münster sogar nur 11,3 Grad. Mit diesen hohen Temperaturgegensätzen verstärkte sich auch die Gewitterfront mit ihren Böen, die mit der Kaltfront einherging. In Würzburg und auch in Konstanz wurden, abgesehen von den Mittelgebirgsgipfeln, die stärksten Winde gemessen. Spitzenreiter war ebenfalls Konstanz. Mit Spitzenböen von 147,7 km/h, das sind heftige Orkanböen, kam auch der Temperatursturz um 10 Grad. In Würzburg zeichnete der Windmesser 136,9 km/h auf. Diese extrem starken Böen traten punktuell auf, sonst gab es örtlich schwere Sturmböen.

Schäden traten vor allem durch diese kurzzeitigen, aber extremen Winde auf. Zahlreiche Bäume und Strommasten stürzten um, der Strom fiel aus, Dächer wurden abgedeckt, Straßen unpassierbar und der Zugverkehr beeinträchtigt. Die Feuerwehren hatten zum Abend hin alle Hände voll zu tun. Ein umstürzender Baum hat in Bayern eine Frau erschlagen. Zahlreiche Menschen wurden verletzt.

Der Regen-Spitzenreiter war Erfurt, dort kamen im Laufe des Sonntags 47,3 Liter pro Quadratmeter zusammen. Das ist ungefähr das, was im Durchschnitt im September dort an Regen zusammenkommt. Aber auch im Süden kamen mit den Gewittern bis zu 40 Litern Regen zusammen.

In den nächsten Tagen erwartet uns deutlich ruhigeres Wetter mit vielen Sonnenstunden und nur seltenen Schauern.