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Tropensturm Barry bedroht New Orleans

Der Tropensturm Barry ist im Golf von Mexiko entstanden, wie befürchtet. Bis Samstagmittag MESZ legt das Ungeheuer weiter zu, wird zum Hurrikan, begibt sich auf Nordkurs und trifft bei New Orleans auf Land. Enorme Regenmassen mit Überschwemmungen drohen.

Mit rund 5 km/h rotiert derzeit Tropensturm Barry im Golf von Mexiko westwärts. Dabei betragen die Winde aktuell 70 km/h, in Böen 90 km/h. Bereits in den Mittagsstunden des Freitags MESZ soll Barry mit Böen bis 110 km/h wirbeln und damit zum Hurrikan werden. Die aktuelle Wellenhöhe, die Barry vor sich herschiebt, beträgt 4 Meter, während des Freitags werden die Wellenberge weiter wachsen, auf mehr als 5 Meter. Gleichzeitig schlägt Barry dann einen Nordwestkurs ein.

Bis Samstagmittag soll sich Hurrikan Barry weiter verstärken und mit Böen bis 140 km/h wüten. Nach aktuellen Berechnungen geht das Ungeheuer während des Samstags nahe der Stadt New Orleans an Land. Bis dahin befindet sich der tropische Orkanwirbel beinahe schon auf Nordkurs und türmt 6 bis 7 Meter hohe Wellen auf, warnt wetter.net. Entscheidend ist auch die Richtung der Winde. Erinnerungen an Hurrikan Katrina werden wach, denn im August 2005 drückte der Orkan das Wasser landeinwärts und sorgte für Deichbrüche.

Bedingt durch die große Reibung über Land und den fehlenden Nachschub an Energie in Form von Wasserdampf geht Barry in der Folge über Land rasch die Puste aus, setzt aber seinen Nordkurs fort. Er überquert Louisiana während des Sonntags und Montags. Gefährlich sind dabei vor allem die enormen Regenmengen. Großflächige Überschwemmungen drohen.