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Tropensturm Barry erreicht Louisiana und sorgt für Schäden

Der erste gefährliche Tropensturm dieses Jahres erreicht den US-Bundesstaat Louisiana und sorgt für erhebliche Probleme.

Auf dem Weg zum Festland wurde Tropensturm Barry kurzzeitig zum Hurrikan der Stufe 1 herauf gestuft worden. Mittlerweile ist der Sturm aber wieder zu einem Tropensturm deklariert worden. Er traf mit Windgeschwindigkeiten von rund 115 Kilometern pro Stunde mit seinem Zentrum zwischen New Orleans und Houston auf Festland. Das größte Problem sind die Überschwemmungen infolge der starken Regenfälle. Da der Sturm nur sehr langsam zieht, geht ebenfalls eine große Gefahr von den immensen Niederschlägen aus. Allein bis heute Abend werden 300 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Teilweise sind auch Niederschlagssummen von 50 bis 100 Liter Regen auf einen Quadratmeter innerhalb einer Stunde möglich. So können bis Mitte der Woche durchaus teils bis über 700 mm Regen pro Quadratmeter fallen, was in etwa der typischen jährlichen Niederschlagssumme von Berlin entspricht. Daher sind extreme Überflutungen zu erwarten.

Entlang der Küste wurden bereits Evakuierungsmaßnahmen ergriffen. Unter anderem wurde im Bundesstaat Louisiana der Notstand ausgerufen. Am Samstagmorgen waren mehr als 70.000 Menschen ohne Strom. Der Tropensturm stellt auch die neu gebauten Schutzmaßnahmen nach Hurrikan Katrina im Jahre 2005 auf die Probe. Damals starben über 1000 Menschen und rund 80% der Stadt New Orleans stand unter Wasser.