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Tropensturm Danas unmittelbar vor den Toren Südkoreas – mehr als 400 Liter in 24 Stunden

In Südkorea geht es in den kommenden Stunden rund! Tropensturm Danas ist bereits in Küstennähe aufgelaufen, nachdem er über das Ostchinesische Meer gezogen und ordentlich Energie getankt hat. Bereits in der Nacht gab es heftige Regenfälle mit bis zu 400 Litern.

In den vergangenen Tagen war Tropensturm Danas über dem Ostchinesischen Meer unterwegs und die weitere Entwicklung damit schon relativ klar: Südkorea kristallisierte sich als „Ziel" des Tropensturms heraus, wo er in Frühstunden die küstennahen Gebiete erreicht hat. Die lange Wolkenspirale, die auch die japanische Hauptinsel Kyushu überquert hat, hat immense Regenfälle im Gepäck, da der Tropensturm über dem warmen Meer reichlich Energie gewonnen hat. Auf der westlich von Kyushu gelegenen Insel Goto kamen in Fukue in den vergangenen 24 Stunden knapp 400 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel. Auch an der Wetterstation Izuhara wurden unvorstellbare Regenmengen von 307 Litern in den letzten 24 Stunden gemessen. Innerhalb einer Stunde wurden dabei mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter registriert – ein neuer Rekord!

Der japanische Wetterdienst hat für die Inseln Goto und Tsushima entsprechend seine Starkregenwarnungen verschärft und die aktuelle Entwicklung als „lebensgefährlich" bezeichnet. Es bestehen in den genannten Regionen großflächige Überschwemmungen, weitere Erdrutsche und Deichbrüche werden befürchtet. Bis morgen werden auf den genannten Inseln und im nördlichen Teil Kyushus weitere 200 Liter Regen erwartet.

Doch nicht nur Japan wurde von Tropensturm Danas heimgesucht, auch Südkorea hat mit den heftigen Regenfällen zu kämpfen. In Yosu fielen in den vergangenen 24 Stunden 125 Liter, am Tag zuvor bereits knapp 60 Liter. Besonders im Süden und Westen des Landes dürfte es in den nächsten 1 bis 2 Tagen noch intensiv regnen, da sich die Wolkenspirale von Danas nur langsam weiterbewegt. Wie in Westjapan werden ebenfalls massive Überschwemmungen erwartet. Auch die südkoreanische Hauptstadt Seoul dürfte nicht ungeschoren davonkommen, allerdings werden dort bei Weitem nicht so starke Regenfälle wie im Süden des Landes erwartet.