wetter.net

Tropische Stürme, Gewittercluster und Hurrikane – viel los auf dem Erdball

Vor allem zwischen dem Westatlantik und dem Ostpazifik spielt sich eine Menge ab, aber auch über dem Westpazifik sind einige Unwettersysteme unterwegs.

Auf dem Atlantik hat sich ein neues Tropisches Tief mit dem Namen JERRY entwickelt. JERRY hat sich bereits zu einem Tropischen Tief entwickelt und erreicht mittlerweile Windgeschwindigkeiten von über 100 Kilometer pro Stunde. Voraussichtlich am Wochenende wird sich der Sturm zu einem Hurrikan der Stufe 1 verstärken und eine recht ähnliche Zugbahn einschlagen wie seine Vorgänger DORIAN und HUMBERTO. Dabei könnte der Hurrikan dann erneut die Bahamas treffen.

Der Hurrikan HUMBERTO liegt zurzeit über dem westlichen Atlantik und zieht nur knapp nördlich der Bermuda-Inseln vorbei. Dabei dürfte es auf den Bermuda-Inseln recht turbulent werden. Rund 240 Kilometer pro Stunde erreichen seine Windspitzen um das Zentrum herum. Damit ist es ein Hurrikan der Stufe 3 von 5. Dennoch dürften auch am Rande des Sturms, und damit auch auf der britischen Inselgruppe, Orkanböen bis 120 Kilometer pro Stunde erreicht werden. Neben kräftigen Gewittern mit Starkregen muss auch mit Hagel gerechnet werden. Mittlerweile werden 10 Meter hohe Wellen im Auge des Sturms gemessen. Im Laufe des Tages schwächelt der Hurrikan aber allmählich und wird sich zum Wochenende hin weiter abschwächen und dann als außertropisches Tief in Richtung Europa ziehen.

Ein weiteres kleines aber sehr wetterwirksames Tropische Tief liegt derzeit über dem nordwestlichen Golf von Mexico. Der auf den Namen IMELDA getaufte Strm erreicht zwar keine hohen mittleren Windgeschwindigkeiten, dennoch kommt es durch teils kräftige Gewitter mit Starkregen, Hagel und auch Sturm- oder Orkanböen zu örtlichen Überschwemmungen. Mitunter sind Regenmengen über 150 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Außerdem ist das Auftreten von Tornados sehr wahrscheinlich. Das Unwettertief wird im weiteren Verlauf des Tages weiter nach Norden ziehen und betrifft vor allem den US-Bundesstaat Texas. Aber auch westliche Teils des Staates Louisiana werden von den Unwettern nicht verschont bleiben.

Des Weiteren ist über dem Ostpazifik derzeit viel los. Zum einen hält Hurrikan KIKO die Stellung auf dem offenen Pazifik. KIKO ist bereits vor 11 Tagen vor der Küste Mexicos entstanden und hatte bereits die Hurrikan-Stufe 4 nach der Saffir-Simpson Skala erreicht. Nur sehr langsam zieht der Sturm weiter westwärts und ist seit 2 Tagen zu einem Tropischen Sturm zurück gestuft worden. Aber er könnte neue Energie tanken und am Wochenende erneut zu einem Hurrikan herauf gestuft werden. Nur knapp östlich davon befinden sich zwei weitere Stürme. Unmittelbar vor der Küste Mexicos liegt der Tropische Sturm LORENA. Dieser Tropische Sturm könnte für die Küstenregionen Mexicos bis nach Kalifornien hoch für Probleme sorgen. Voraussichtlich heute noch dürfte der Sturm als Hurrikan der Stufe 1 deklariert werden. Dann sind Orkanböen und meterhohe Wellen an der Küste Mexicos möglich. Verheerender dürften aber die Niederschlagsmengen an der Westküste Mexicos ausfallen. Es werden am heutigen Tag dort über 100 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet, was zu Überschwemmungen führen wird. Nur knapp westlich davon, ebenfalls vor der mexikanischen Küste liegt der Tropische Sturm MARIO. Dieser könnte ebenfalls heute Abend zu einem Hurrikan der Stärke 1 heran wachsen. Aber von ihm geht weitere Gefahr aus, da er sich weiterhin auf dem offenen Meer befindet.

Auch zwischen Hawaii und Taiwan befinden sich drei größere Gewittercluster, die zurzeit unter Beobachtung stehen. Momentan geht von ihnen aber wenig Gefahr aus, da sie überwiegend auf dem offenen Meer unterwegs sind. In den kommenden Tagen könnten sich daraus aber durchaus Tropische Stürme entwickeln.