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Turbulentes Wetter am Mittelmeer

Ein Tief über dem zentralen Mittelmeer sorgt derzeit für turbulentes Wetter zwischen den Balearen und der Balkanhalbinsel. Kräftige Regenfälle und Gewitter sind hier unterwegs. Zudem wühlt ein stürmischer Wind das Meer stark auf.

Die arktische Kaltluft, die in den letzten Tagen zu uns nach Deutschland strömte und den Frühling auf Eis legte, hat sich ihren Weg bis in den Mittelmeerraum gebahnt. Durch die großen Temperaturunterschiede zwischen kalter Luft in der Höhe und dem relativ warmen Wasser hat sich hier ein Tief gebildet, mit dem kräftige Regenfälle und Gewitter verbunden sind. So fielen zum Beispiel auf der spanischen Insel Menorca in den vergangenen 24 Stunden bereits 44 Liter Regen pro Quadratmeter. An der Ostküste von Korsika kamen 62 Liter pro Quadratmeter zusammen.

Zusätzlich sorgt das Tief für einen stürmischen Wind, der das Meer ordentlich aufwühlt. Besonders an der Adria fegen auch Orkanböen vorüber. Hier weht die sogenannte Bora, ein kalter und trockene Fallwind, der von den hohen Gebirgen des Balkans in die Küstenregionen stürzt.

In den nächsten Tagen zieht das Tief weiter ostwärts über die Adria in Richtung Schwarzes Meer. Dabei hat es noch einiges an Regen im Gepäck, auf dem Balkan sind kräftige Schneefälle zu erwarten. Im westlichen Mittelmeer entspannt sich das Wetter, doch die Ruhe ist nur von kurzer Dauer. Schon zum Wochenende kommt hier ein neues Tief mit ergiebigen und gewittrigen Regengüssen sowie stürmischen Winden an.