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Ungemütlicher Start in den Mai mit Starkregen am Sonntag

Nachdem am vergangenen Wochenende verbreitet richtig freundliches Wetter mit strahlendem Sonnenschein herrschte, erwartet uns dieses Wochenende ein Kontrastprogramm...

In vielen Regionen bestimmen dichte Wolken das Himmelsbild. Sonnige Phasen gibt es am ehesten im Westen und Nordwesten, dort entwickeln sich im Tagesverlauf aber vermehrt Regenschauer. Im Osten und Südosten bleibt es überwiegend trocken, hier ergeben sich dafür nur örtlich Lichtblicke.

Auch im Südwesten des Landes fällt aus den Wolken anfangs nur vereinzelt etwas Regen, später nähert sich aber das Tief DANIEL über dem Alpenraum. Dabei werden immer häufiger Regengüsse zu uns ins Land geschoben, die sich dann von Baden-Württemberg, dem Saarland und Rheinland-Pfalz landeinwärts ausbreiten. Besonders im Bereich des Schwarzwalds sind in den Abendstunden schon kräftige Regenfälle zu erwarten.

Richtig ungemütlich wird es dann am Sonntag. Das Tief DANIEL verlagert sich weiter über Tschechien und Polen. Dabei schickt es dunkle Regenwolken über die gesamte Südosthälfte Deutschlands. Von Oder und Neiße über Sachsen und Thüringen bis nach Bayern und Baden-Württemberg ist mit lang anhaltenden und kräftigen Regengüssen zu rechnen. Dabei können im Laufe des Sonntages gebietsweise 20 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter zusammenkommen, in Staulagen auch noch mehr. Lokal können Überschwemmungen auftreten, kleinere Flüsse und Bäche können über die Ufer treten. In den Nachmittagsstunden schwächt sich der Regen etwas ab und zieht sich zunehmend nach Osten und Süden zurück. Somit regnet es in der Lausitz noch längere Zeit und auch an den Alpen prasseln die Regentropfen bis zum Abend vom Himmel.

Während sich das Tief Daniel östlich von uns breit macht, steigt westlich von uns über dem Atlantik der Luftdruck an. Zwischen Hoch und Tief wird dabei nochmal ein Schwall kalter Luft polaren Ursprunges angesaugt und zu uns nach Deutschland geführt. Die Temperaturen bleiben fast überall im einstelligen Bereich. Besonders im Dauerregen werden zum Teil nur 3 bis 6 Grad gemessen. In der einströmenden Kaltluft sinkt die Schneefallgrenze in den Alpen auf etwa 1000 Meter. Oberhalb geht der Regen am Abend und in der Nacht zum Montag zunehmend in Schnee über. Glättegefahr ist die Folge.

Auch in der neuen Woche bleibt uns das wechselhafte Wetter erhalten, denn wir bleiben im Einflussbereich von Tiefdruckgebieten. Immer wieder wird es nass und zeitweise sogar stürmisch. Warmes und sonniges Frühlingswetter ist vorerst nicht in Sicht.