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Unwetter durch Monsunregen fordern Todesopfer in Südasien

Nach einer langen Trockenzeit traf der Monsun Südasien mit schweren Regenfällen und sorgte für Erdrutsche und Überschwemmungen

Bereits 150 Todesopfer forderte der Monsunregen in Südasien. Besonders betroffen sind die Regionen in Indien und Nepal. Allein in Nepal meldeten Behörden 67 Todesopfer. Neun Menschen starben als sie von einem Erdrutsch erfasst wurden. Bislang gibt es noch Dutzend Vermisste, die durch Überschwemmungen weggespült oder durch Schlammabgänge verschüttet wurden. Auch in Pakistan und Bangladesch kam es zu Opfern durch Starkregenfälle. Durch einen aufgeweichten Hang kam es zu einem Hauseinsturz im Norden Indien, bei dem 14 Menschen ums Leben kamen.

Aber nicht nur die starken Regenfälle in der Monsunzeit sind gefährlich, sondern oft gehen in dieser Zeit auch starke Gewitter einher. So kamen in Bangladesch 18 Menschen durch Blitzeinschläge ums Leben.

Die alljährliche Monsunzeit trifft jedes Jahr mit unterschiedlicher Stärke in den betroffenen Regionen auf. Nicht selten kommt es bei starken Sturzfluten zu Unterspülungen von Häusern, die infolgedessen einstürzen. Durch die sehr ungünstige Lage Nepals in den Hochlagen des Himalayas wird diese Region oft stark von Monsunregenfällen getroffen, da in den Staulagen der Gebirge die aus den feuchtwarmen Gebieten des indischen Ozeans stammenden Regenwolken sich dort ansammeln und abregnen. Bis Ende der Woche werden rund um Nepal und im Norden Indiens bis 300 Liter Regen pro Quadratmeter erwarte, örtlich sogar noch mehr. Damit werden weitere Überschwemmungen durch Hochwasser erwartet.

Die Monsunzeit geht typischerweise von Juni bis September. Vor allem für die Landwirtschaft sind diese Regenfälle überlebenswichtig. Aber so kommt es nicht selten zu größeren Schäden infolge der starken Regenfälle.