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Unwetter mit Hochwasser reißt in Süditalien 11 Menschen in den Tod

Starke, aber lokale Regenfälle in Folge eines Unwetters haben gestern in einer bei Wanderern beliebten Schlucht im Süden Italiens zu plötzlichem Hochwasser geführt und mindestens 11 Menschen getötet. Weitere Personen werden noch vermisst.

In der Raganello-Schlucht nahe des Ortes Civita in Kalabrien hat gestern über mehrere Stunden anhaltender Starkregen zu einem massiven Anschwellen des sonst eher schmalen Bergflusses geführt. In der nahegelegenen Stadt Bonifati fielen in 6 Stunden 31 Liter Regen, in der Gegend um Civita dürfte es aufgrund der Orografie noch mehr gewesen sein. Innerhalb sehr kurzer Zeit soll das Wasser gestiegen und wie eine Flutwelle über die Felsen und durch das Tal gebraust sein. Zur gleichen Zeit waren zwei Wandergruppen mit je 18 Personen in der Schlucht unterwegs und wurden von den Wassermassen überrascht. Dabei kamen mindestens 11 Menschen ums Leben.

Sofortige Rettungsmaßnahmen konnten mehrere Personen sicher aus der Schlucht bringen, einige Menschen werden jedoch weiter vermisst. Die Suche nach ihnen wurde in der Nacht fortgesetzt. Ob sie noch gefunden werden ist unklar, da das Wasser mit voller Wucht hereingebrochen war und alles mitgerissen hat, was sich in seinem Weg befand. Bleibt zu hoffen, dass das Unglück wenigstens noch ein kleines Happy End erfährt.