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Unwetter mit Überflutungen und golfballgroßem Hagel

Gestern haben im Süden des Landes wieder heftige Unwetter gewütet. Mächtige Gewitterzellen lieferten sintflutartige Regenfälle und mehrere Zentimeter großen Hagel. Auch heute nimmt die Unwettergefahr im Tagesverlauf wieder stark zu.

Gestern Nachmittag kamen die ersten mächtigen Gewitterwolken im äußersten Südwesten Deutschlands auf. Diese breiteten sich dann weiter nordostwärts aus, wobei das Unwetterpotenzial immer mehr zunahm. Etwas später formierten sich weitere Gewitter im Süden Bayerns. Dabei entstanden auch mehrere Superzellen, eine davon zog in den späten Abendstunden nach München. Gleichzeitig fing es auch im Saarland und südlichen Rheinland-Pfalz an zu brodeln.

Die Gewitter entwickelten sich stellenweise zu heftigen Unwettern. Dabei prasselten enorme Regenmengen vom Himmel, die einige Keller und Unterführungen unter Wasser setzten. Es kam zu Behinderungen im Straßen- und Bahnverkehr, die Feuerwehr war im Dauereinsatz.

Neben dem massiven Starkregen stürzten aus den Wolken mancherorts auch bis zu 5 Zentimeter große Hagelkörner, die teils erhebliche Schäden hinterließen. Teils schere Sturmböen sorgten für umstürzende Bäume und Stromausfälle. In Laupheim wurden in Gewitternähe Spitzenböen von 90 Kilometern pro Stunde erfasst.

Auch heute bleibt das Gewitterrisiko hoch. Ab den Nachmittagsstunden kommen wieder vermehrt Schauer und Gewitter auf, die sich lokal zu neuen Unwettern entwickelt können. Erneut drohen dann Starkregen, größerer Hagel und schwere Sturmböen. Dabei ist vor allem wieder die Südhälfte Deutschlands betroffen.