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Unwettertief Axel wütet über südlichem Mitteleuropa

Abkühlung in höheren Luftschichten, hoher Wasserdampfgehalt und warme Luft, die zum Aufsteigen gezwungen wird, sind die Zutaten für einen unwetterträchtigen Cocktail, den uns Unwettertief Axel anrührt.

Unwettertief Axel erreicht während des Montags das südöstliche Mitteleuropa und wandert nordwärts. Das Tief schiebt dabei auf seinem Weg warme Luft vor sich her, die feucht ist. An der Westflanke wird von der Nordsee kühlere Luft in Bewegung gesetzt.

Dabei entstehen am Montag teils kräftige Schauer- und Gewitterzellen mit der Gefahr von Sturmböen und Starkregen sowie lokalem Hagel vom Südwesten über die Mitte bis in den Osten, am Dienstag in der zweiten Tageshälfte nur noch im Osten, wo sich noch die Frühsommerluft hält.

Über dem Süden unseres Landes wird in der Nähe des Tiefzentrums ein Starkregenband von Norden gegen die Alpen gedrückt. Dadurch kann der Regen zwischen Montag und Dienstagnachmittag stellenweise längere Zeit anhalten, erhebliche Regenmengen mit der Gefahr lokaler Überflutungen entlang von Bächen, kleineren Flüssen, Unterführungen und Muldenlagen sowie Schlammlawinen drohen.

Besonders in der Region vom Spessart über das Allgäu bis zur zentralen und östlichen Schweiz sowie bis in den Westen und Nordwesten Österreichs müssen wir uns bis zum Dienstagabend lokal auf Regenmengen von teilweise 80 bis 130 Liter pro Quadratmeter einstellen. Häufig werden 40 bis 80 Liter Regen auf den Quadratmeter erwartet, so das Team von wetter.net.