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Unwetterträchtiger Dienstag rund um die Ägäis

Vom Baltikum bis zum südlichen Balkan und rund um die Ägäis sind reichlich Schauer und Gewitter unterwegs. Dies ist kühler Luft geschuldet, die bis in höhere Schichten reicht. Besonders rund um die Ägäis besteht am Dienstag gar Unwettergefahr.

Die höhenkalte Luft, die in den vergangenen Tagen bei uns zu einem ausgeprägten Temperaturrückgang, teilweise gar zu einem Temperatursturz geführt hatte, ist hartnäckig und weicht nur sehr zögernd in Richtung Osten zurück. Gleichzeitig weitet sich ihr Einfluss südwärts in Richtung östlicher Mittelmeerraum aus. Damit wächst zum Dienstag die Unwettergefahr vor allem rund um die Adria.

Örtlich drohen in der Region Wolkenbrüche und heftige Gewitter mit Sturmböen und Hagel. Die unwetterträchtige Situation kommt durch die enorme Temperaturabnahme mit der Höhe zustande. Schwere, kalte Luft in höheren Luftschichten lässt die feuchtwarme Luft in Bodennähe beschleunigt aufsteigen und gefährliche Gewittertürme entstehen, betont wetter.net.

Damit nicht genug, deutet sich für die zweite Wochenhälfte gar ein Eigenleben der kalten Höhenluft östlich von uns an. Sie nähert sich uns von Osten noch einmal. Das könnte von Polen bis zur Südosthälfte unseres Landes beträchtliche Regenmengen zur Folge haben. Allerdings sind Höhentiefs nur schwer ausrechenbar, sie lassen sich nicht gerne in die Karten schauen und führen ihr Eigenleben. Insofern muss aufgrund der erhöhten Prognoseunsicherheit die Entwicklung in der kommenden Woche abgewartet werden. Der Hochsommer steht bei uns auf des Messers Schneide, ab Donnerstag droht eine Wetterzweiteilung.

Besondere Brisanz erlangt das Tauziehen um die Vormachtstellung in Zentraleuropa durch den Siebenschläfertag am Mittwoch, der in rund zwei von drei Jahren etwas über die zu erwartende Witterung der nächsten Wochen bei uns auszusagen vermag. Allerdings ist die Zeitspanne Ende Juni bis Anfang Juli für den weiteren Verlauf des Sommers entscheidend, eine Reduzierung der Betrachtung auf einen Tag ist wenig sinnvoll, so das Team von wetter.net.