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Update zum Dauerregen und Sturm – ab heute Nachmittag wird’s gefährlich

Bereits seit gestern Abend sorgt Sturmtief Fabienne durch seine Warmfront für teils ergiebigen Dauerregen. Mit dem weiteren Heranziehen des Sturmtiefs heute Nachmittag werden die Regenfälle stärker, es drohen örtliche Überschwemmungen. Zudem lebt der Wind von Südwesten her stark auf. Während der Kaltfront-Passage werden besonders im Süden und im Bergland schwere, teils sogar orkanartige Böen erwartet!

Heute Vormittag ist es windtechnisch noch in den meisten Landesteilen ruhig, dafür fällt zwischen der West- und Südosthälfte seit vielen Stunden Regen. Dabei sind bereits bis zu 15 Liter Regen pro Quadratmeter runtergekommen. Der Regen wird sich heute Nachmittag und am Abend dann deutlich verstärken. Vor allem über den Mittelgebirgen bis nach Sachsen werden erhebliche Niederschlagsmengen erreicht. Lokal simulieren die Wettermodelle Niederschlagssummen von bis zu 45 Litern pro Quadratmeter in 6 Stunden. In der Nacht zum Montag befindet sich der Regenschwerpunkt dann im Süden. Da die Wolken zunehmend gegen die Alpen und den Bayerischen Wald gedrückt werden, ist dort mit massiven Regenfällen zu rechnen. Es drohen stellenweise Überflutungen.

Der zweite Aspekt, der mit Tief Fabienne verbunden ist, ist der starke Wind. Von Frankreich her greift das Windfeld zur Stunde auf den Südwesten Deutschlands über. Im Saarland und in der Pfalz sowie im Schwarzwald werden bereits stürmische Böen gemessen. Wenn ab den Nachmittagsstunden die Kaltfront unser Land langsam überquert, werden die Windböen sprunghaft zulegen. Als besonders sturmgefährdet gelten dabei die Gebiete zwischen Eifel, Saar, Rhein-Main-Gebiet, Baden-Württemberg und Bayern, aber auch in den Mittelgebirgen drohen teilweise schwere Sturmböen, mitunter sogar Orkanböen bis Windgeschwindigkeiten von bis zu 120 km/h.

In der Nacht zum Montag verlagert sich das Windfeld insgesamt ostwärts – zwischen Südostbayern, den östlichen Bundesländern und den Küsten werden dann die stärksten Windböen erwartet, die ebenfalls Sturmstärke erreichen. Es drohen teilweise Ast- und Baumbruch! Zudem muss mit umherfliegenden Gegenständen gerechnet werden.

Von Westen her wird es in der Nacht und morgen dann ruhiger, bevor sich in den nächsten Tagen Hoch Schorse mit relativ stabilem Hochdruckwetter durchsetzt.