wetter.net

US-Ostküste im Wintersturm-Bann

Der US-Ostküste steht der dritte Wintersturm innerhalb von nur zwei Wochen ins Haus: Erneut werden typische Blizzard-Erscheinungen wie Sturmböen, heftige Schneefälle und küstennahe Überflutungen erwartet, die das öffentliche Leben lahm legen könnten.

Die Ostküste der USA, insbesondere die Neuengland-Staaten bereiten sich mittlerweile zum dritten Mal in nur 14 Tagen auf einen Wintersturm vor. Im aktuellen Satellitenbild ist das Sturmtief deutlich vor Rhode Island und Long Island zu erkennen. In der meteorologischen Fachsprache wird dieses Phänomen auch als Nor'easter bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Sturm mit nordöstlichen Winden, der vor allem die US-Bundesstaaten und kanadischen Provinzen am Atlantik betrifft. Üblicherweise treten diese Stürme im Winter und im zeitigen Frühjahr, vereinzelt aber auch schon im Herbst auf. Ihre Charakteristik sind neben den Sturmböen vor allem ergiebige Schneefälle auf teilweise kleinem Raum, starke Temperaturrückgänge und damit verbundene rasche Vereisungen und an den Küsten Überflutungen. Häufig führen diese Erscheinungen zum Zusammenbruch des Straßen- und Flugverkehrs sowie zum Erliegen der Stromversorgung.

Erst Anfang des Monats trat ein heftiger Wintersturm mit reichlich Schnee auf. In der vergangenen Woche folgte ein weiterer Wintersturm mit örtlich bis zu 60 Zentimeter Neuschnee innerhalb weniger Stunden. Dabei kamen mindestens 7 Menschen ums Leben. Millionen Haushalte hatten zeitweise keinen Strom, fast 3000 Flugverbindungen wurden gestrichen.

Mit dem neuerlichen Wintersturm werden zudem für März ungewöhnlich niedrige Temperaturen erwartet, die auch in der zweiten Wochenhälfte vor allem im Nordosten und Osten der USA andauern werden. Selbst das sonst wärmeverwöhnte Florida wird einen Schwall Kaltluft abbekommen.