wetter.net

Verheerende Waldbrände in Portugal

Nordöstlich der Hauptstadt Lissabon toben verheerende Waldbrände mit mehreren Brandherden. Das lässt auf Brandstiftung schließen, doch noch ist das nicht gewiss. Mehr als 1.800 Helfer der Feuerwehr sind im Einsatz.

Bisher sind 20 Verletzte zu beklagen, doch die Waldbrände sind noch längst nicht alle unter Kontrolle. Die Brandherde liegen in einer Region rund 200 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Lissabon und bedrohen immer wieder auch kleine Siedlungen. Die meisten Brände sind unter Kontrolle oder gelöscht, doch bei Vila Rei wütet das Feuer weiter.

Derzeit gelten im zentralen und südlichen Portugal die höchsten Waldbrandwarnstufen. Neben der immer längeren Trockenphasen und Dürren spielt für das wachsende Waldbrandrisiko auch die Landflucht eine Rolle. Immer mehr Menschen verlassen ihr Land, es wird nicht mehr bewirtschaftet. Statt der Nutzung als Acker oder Weide werden Eukalyptusbäume gepflanzt, die schnell wachsen und damit der Papierproduktion dienen. Leider sind diese Bäume aber auch besonders leicht entzündlich.

Waldbrände werden eine immer größere Gefahr, auch in der Arktis toben zahllose Brände. Dass es brennt, ist nicht ungewöhnlich, aber dass es an so vielen Stellen von Alaska bis Sibirien brennt, schon, so das Team von wetter.net.