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Viel zu warmer, aber niederschlagsreicher März

Während der März 2018 den Auftakt einer bislang nicht dagewesenen Trockenheit markierte, war der März in diesem Jahr mit wenigen Ausnahmen äußerst niederschlagsreich. Dazu war es im Mittel 3 Grad zu warm.

Nicht nur im Vergleich zum Vorjahr war der März völlig konträr, sondern auch im Vergleich zum diesjährigen Februar, der nämlich über weite Strecken durch hohen Luftdruck bestimmt wurde. Der März hingegen war ein Monat der Tiefdruckgebiete. Die Sturmserie, die mit Tief Bennet am Rosenmontag begann und mit Tief Gebhard endete, war regional verheerend. Viele Gebäude wurden beschädigt und Bäume entwurzelt, in der Region Aachen gab es zudem einen Tornado. Mit den Stürmen kamen auch ergiebige Regenfälle nach Deutschland und brachten so im bundesweiten Durchschnitt 76 Liter Regen pro Quadratmeter und damit rund 31 Prozent mehr als das Soll. Allerdings gab es regionale Unterschiede: Besonders der Norden bekam mit teilweise der doppelten Regenmenge sehr viel Niederschlag ab, während das Thüringer Becken ein wahres Trockenloch blieb.

Die Stürme brachten aber auch milde Luft zu uns. Mit 6,6 Grad im Mittel war es 3,1 Grad wärmer als üblich – regionale Unterschiede wie bei den Niederschlägen gab es kaum. Zwar wurde es in den ersten beiden Märzdritteln nicht so warm wie Ende Februar, allerdings in den Nächten auch nicht so kalt. Der wärmste Märztag (22.3.) brachte 22 Grad in Waltrop-Abdinghof (NRW), was für die Jahreszeit definitiv zu warm ist. Mit dem zu warmen März ist nun eine 12monatige Serie zu warmer Monate zu Ende gegangen – der weitere Ausgang offen.

Mit durchschnittlich 111 Sonnenscheinstunden war der März zwar absolut im Rahmen, doch regional zeigten sich massive Gegensätze: 182 Sonnenstunden in Konstanz standen 64 Sonnenstunden in Greifswald gegenüber.