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Volle Breitseite: Tauwetter, Hochwasser, Glätte

Dieser Winter hat es in sich. In den nächsten beiden Tagen zeigt er sich bei uns mit zwei ganz unterschiedlichen, aber für uns eher hässlichen Gesichtern.

Mit den Tiefs Nicolai und Olaf zieht in die Südwesthälfte und Mitte unseres Landes mildes und stürmisches Regenwetter ein. Starkes Tauwetter bis in Höhen um 2000 Meter, starke bis stürmische Böen um Südwest bis West und jede Menge Regen sorgen im Südwesten und Süden für eine rasch steigende Überflutungsgefahr. Regenmengen von 25 bis 45, an den Alpen bis 75 Liter pro Quadratmeter bis Freitagnacht und unfassbar milde Luft mit Höchstwerten bis 12 Grad wehen und spülen den Winter fort. Man kann regelrecht zuschauen, wie Regen und weggeschwemmter Schnee Bäche und Flüsse im Nu massiv anschwellen lassen…

Umgekehrt nistet sich die winterliche Kaltluft über dem Nordosten ein, östlich der Elbe behält der Winter die Oberhand. Im Übergangsbereich der beiden Kontrahenten bildet sich von Ostfriesland über Südniedersachsen, den Harz und Sachsen- Anhalt bis zum Erzgebirge ein Streifen, wo alle Niederschlagsformen möglich sind: Schnee, Schneeregen, Eisregen, gefrierender Regen und Regen. Als Folge müssen wir uns dort auf spiegelglatte Straßen und Wege bei Temperaturen um den Gefrierpunkt einstellen, betont das Team von wetter.net. Am Freitag gesellt sich obendrein noch ein unangenehm eisiger, stark böiger Ostwind hinzu. Sie lassen die gefühlten Temperaturen auf minus 5 Grad und weniger absacken.

Nach der Rückkehr des Winters mit Schnee und Frost in den Südwesten zwischen Samstag und Sonntag und kurzer Verschnaufpause bahnt sich für die neue Woche ein neuer Ansturm milder und regenreicher Atlantikluft an, der Winter muss weichen.