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Vorfrühlingshaftes Wochenende dank Uwes Azorengebläse

Eben noch über den Azoren, am Sonntag schon bei uns: Sturmtief Uwe hat milde Azorenluft, Tauwetter, Sturmböen sowie teils kräftige Regengüsse dabei. In den Folgetagen kühlt es ab, in den Mittelgebirgen kehrt der Winter zurück. In der zweiten Wochenhälfte setzt sich trockenes und teils freundliches Wetter immer mehr durch.

Kaum zieht Sturmtief Thomas weiter nach Nordosten ab und schließt sich Tief Stefan über Skandinavien an, da stürmt schon Sturmtief Uwe heran. Bis Sonntag entwickelt sich die zuvor flache Welle mit weit geöffnetem Warmluftsektor zu einem ausgewachsenen Sturmtief und wandert entlang der Kanalküste und der Nordseeküste nach Osten bis Nordosten in Richtung südliche Ostsee. Sturm Uwe erreicht dabei seinen Höhepunkt in der zweiten Tageshälfte des Sonntags.

Kein Wunder also, dass am Sonntag bei uns einiges geboten ist. Sturmböen bis in die Täler fegen über uns hinweg. Zudem gehen teils kräftige Regengüsse nieder, besonders über den westlichen und nördlichen Mittelgebirgen. Das massive Tauwetter führt zusammen mit dem teils ergiebigen Regen örtlich entlang der Mittelgebirgsbäche zu vorübergehenden Überflutungen. Mit Höchstwerten von 6 bis 13 Grad breitet sich in weiten Landesteilen der Vorfrühling aus.

Abends und nachts dreht dann die Strömung von Südwest auf Nordwest. Damit ist nun wieder kühlere Luft auf dem Vormarsch. Temperaturen und Schneefallgrenze sinken bis in mittlere Mittelgebirgslagen, der Winter meldet sich zumindest in den Mittelgebirgen bis Dienstag zurück. Danach bahnt sich trockenes und in der zweiten Wochenhälfte von Südwesten abseits von Nebel und Hochnebel auch zusehends freundlicheres Wetter an. Von Westen steigen die Temperaturen allmählich wieder.