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Waldbrände aus dem All erkennbar

Seit Wochen wüten in Kalifornien Busch- und Waldbrände. Laut aktuellen Medienberichten sind hunderte Menschen auf einem Campingplatz von einem Feuer eingeschlossen, da der einzige Zugang durch das Feuer unpassierbar wurde. An vielen Orten in Kalifornien hat die Feuerwehr mit Bränden zu kämpfen. Die Feuer sind gut aus dem All erkennbar. Der Rauch hüllt die Landschaft in graue Schleier ein, und der Wind treibt diese „Wolken" über tausende Kilometer hinweg.

In Kalifornien herrscht bei den Bränden aktuell Hauptsaison, die klimatischen Bedingungen für Brände sind optimal im Spätsommer. Ähnlich wie am Mittelmeer ist hier mediterranes Klima anzutreffen, sprich die Sommer sind heiß und trocken, Regen fällt, und davon durchaus reichlich, fast ausschließlich in den Wintermonaten Dezember bis März. Somit konnte die Natur jetzt den Sommer hindurch austrocknen. Schon kleine Funken sind nun ausreichend, um trockenes Gehölze zum Brennen zu bringen. Heiße und trockene Winde aus den Wüsten im Osten wirken dann wie Brandbeschleuniger, so wie es aktuell der Fall ist.

Dazu kommt, dass Kalifornien aktuell mit einer extremen Hitzewelle zu kämpfen hat, in Los Angeles wurden am Sonntag über 43 Grad im Schatten gemessen, das ist nah am Allzeitrekord für September. Eine Entspannung der Lage ist nur zögerlich in Sicht. Die sehr heißen Temperaturen lassen langsam zurück, es bleibt aber hochsommerlich und trocken.