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Waldbrände in Kalifornien erreichen historisches Ausmaß

Mehr als 30 aktive Waldbrände halten Kalifornien derzeit in Atem. Zwei davon haben sogar historische Ausmaße angenommen und erstrecken sich auf einer Fläche so groß wie die Metropole Los Angeles. Dadurch wird im „Golden State" mittlerweile die Luftqualität extrem beeinträchtigt.

Waldbrände in Kalifornien sind in der Regel im Sommer nichts ungewöhnliches, doch die Zeiträume werden seit einigen Jahren immer länger, die Feuer immer massiver und zunehmend schwerer zu händeln. Eine extreme Hitzewelle macht Kalifornien seit Wochen zu schaffen und bringt immer wieder neue Rekordwerte, wie zuletzt beispielsweise im „Death Valley" mit Temperaturen um 52 Grad zu sehen war. Auch vor der Sierra Nevada macht die Hitze nicht halt, was sich unter anderem in den Waldbränden im beliebten Yosemite Nationalpark bemerkbar gemacht hat.

Besonders heftig sind die Brände aktuell im Mendocino Nationalforst, wo bereits 115.000 Hektar Wald, Buschland und Wiesen verbrannt sind – das entspricht ungefähr der Fläche der Metropole Los Angeles (Wer schon einmal dort war, weiß, wie riesig die Stadt ist). Aufgrund der Größe sind die beiden Brandherde des sogenannten Mendocino Complex nur geringfügig unter Kontrolle bzw. eingedämmt. Problematisch dabei ist außerdem, dass die personellen und technischen Mittel aufgrund der Vielzahl der Waldbrände mittlerweile einfach nicht mehr ausreichen, um überhaupt noch Herr der Lage zu werden. Daher wird dringend auf die Unterstützung des Wetters in Form von Regen gewartet, doch danach sieht es derzeit überhaupt nicht aus.

Ein weiterer Aspekt ist die schlechte Luftqualität in vielen Regionen Kaliforniens, die aktuell auf die Waldbrände zurückzuführen ist. Es wird bereits davor gewarnt, sich zu lange im Freien aufzuhalten, da die Partikel zu gesundheitlichen Schäden wie Atemwegsproblemen wie Asthma und Bronchitis führen können.