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Waldbrände in Schweden außer Kontrolle

Zahllose Einsatz- und Rettungskräfte, Helfer und Freiwillige sind im Einsatz, doch gegen die bei großer Trockenheit ausgebrochenen Waldbrände in Schweden, die inzwischen mehr als 70 Brandherde zählen, sind sie machtlos.

Mehr als 70 Brände wüten derzeit bereits in Schweden, das wie Teile Mitteleuropas und die skandinavischen Nachbarländer unter enormer Wärme und Trockenheit massiv leidet. Einsatzkräften vor Ort zufolge lassen sich die Brände teilweise überhaupt nicht mehr unter Kontrolle bringen. Löschflugzeuge aus Frankreich und Deutschland beispielsweise wurden angefordert, da Schweden diese gar nicht erst besitzt. Inzwischen sind Feuerwehren auch aus Niedersachsen in Schweden eingetroffen.

Die Einsatzkräfte können derzeit lediglich versuchen, ein weiteres unkontrolliertes Ausbreiten der Flammen einzudämmen, mehr nicht. Ein Zurückdrängen oder gar Löschen der Flammen scheint aussichtslos. Mehr als 200 Quadratkilometer Wald brennt aktuell, Tendenz weiter steigend.

Generell hilft nur eine Wetterwende mit Regen. Dieser ist flächendeckend, länger anhaltend und in größeren Mengen nicht in Sicht, doch immerhin bilden sich vor allem über dem Norden und Westen phasenweise Schauer. Sie lassen zwar zu Wochenbeginn nach, leben jedoch zur Wochenmitte wieder auf. Ob dies ausreicht, die Brände unter Kontrolle zu bringen, muss allerdings stark bezweifelt werden, so wetter.net. Es könnte aber immerhin zu einer Verringerung der Brandherde beitragen.