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Weihnachtswetter im Ausland: Extreme Kälte in den USA, Tauwetter in den Alpen, frühlingshaft im Mittelmeerraum

Auch dieses Jahr gilt es bei uns an Weihnachten wieder: Statt Schlitten fahren ist wandern und regional sogar grillen angesagt – feinstes Weihnachtstauwetter. Auch in den Alpen zieht sich der Schnee in die Hochlagen zurück, und noch weiter südlicher, im Mittelmeerraum, ist es schon fast sommerlich. Während die Kälte um unseren Kontinent einen großen Bogen macht, schlägt sie in Nordamerika umso härter zu: Hier wütet aktuell einer der heftigsten Weihnachts-Winterstürme seit Jahrzehnten. Heute blicken wir auf das Weihnachtswetter in anderen Teilen Europas sowie auf die extreme Kältewelle in den USA.

Wintersportler haben es in den Alpen aktuell schwer, in den tiefer gelegenen Skigebieten ist starkes Tauwetter angesagt. Selbst in den Hochlagen bleibt es bei Plusgraden, jedoch gibt es hier vorerst Restschnee. In den Tälern heißt es derweil: Wanderschuhe statt Schneeschuhe auspacken, immerhin lockt heute und morgen angenehmer Sonnenschein bei milden Temperaturen, erst ab Montagnachmittag nähert sich aus Nordwesten eine schwache Regenfront. Dabei sinkt in den Nordalpen die Schneefallgrenze von 2000m auf 1000m ab.

Für unsere Nachbarn am Mittelmeer verläuft das Weihnachtsfest frühlingshaft und regional fast sommerlich! Eine ausgeprägte Hochdruckwetterlage zapft milde Luft aus Nordafrika an und sorgt bei häufigem Sonnenschein für Temperaturen um 20 Grad. An der spanischen Ostküste werden durch milde Fallwinde sommerliche 25 Grad erreicht! Bei Wassertemperaturen zwischen 15 bis 19 Grad ist das Meer hingegen nicht mehr für jeden badetauglich.

Lebensgefährlich kalt ist es derweil in den USA. Bei Tiefsttemperaturen von regional bis zu minus 40 Grad weht im Nordosten des Landes zudem ein starker, eisiger Wind. Die kalte Luft kommt ungehindert bis an den Golf von Mexiko und flutet fast den gesamten Süden und Osten des Landes. So kühlt es in diesen Tagen z.B. in Orlando (Florida) auf minus 2 Grad ab, und tagsüber werden trotz fast tropischer Sonne nur 7 Grad erreicht. Nächste Woche steigt das Thermometer dort dann wieder auf knapp 30 Grad. Zur Einordnung, Orlando liegt auf derselben geografischen Breite wie die Kanaren oder Kairo. In dieser Breitenalge befindet sich auch das südliche Texas, hier ist es bei bis zu minus 10 Grad sogar noch kälter. Selbst in Havanna auf Kuba zeigen sich noch Auswirkungen der Polarluft. Hier werden heute „nur" 15 Grad erreicht, wo normalerweise tropische Bedingungen herrschen.

Mit den Extremen geht es in den USA vorerst weiter: Auf die außergewöhnliche Kälte kommt ein rasanter Temperatursprung. Mancherorts, wo heute noch minus 20 Grad gemessen werden, sind in wenigen Tagen frühlingshafte PLUS 20 Grad möglich.