wetter.net

Westliches Mittelmeer in der Unwetterzange

Während Hoch Walburga in Mitteleuropa aktuell für recht ruhiges Wetter sorgt, geht rund um die Iberische Halbinsel und im westlichen Mittelmeerraum regelrecht die Post ab. Tief Yilmaz brachte bereits gestern teils unwetterartige Regenfälle. Auch heute und morgen bleibt es regional unwetterträchtig.

Spitzenreiter gestern war die Wetterstation Tortosa südlich von Barcelona mit rund 117 Litern Regen pro Quadratmeter, gefolgt von Alicante mit 68 Litern und Valencia 47 Litern. Auch an der Nordküste Spaniens fielen ergiebige Mengen Regen – knapp 45 Liter wurden hier gemessen. Die zwei Regenschwerpunkte Ostküste und Nordküste verdeutlichen also sehr anschaulich die Lage des Regenbandes, das sich nämlich zwischen der Biskaya und dem westlichen Mittelmeerraum erstreckt und auch heute in den genannten Gebieten weiter für unwetterartige Regengüsse, teils auch für Gewitter sorgen wird. In den Pyrenäen sowie im Kantabrischen und im Iberischen Gebirge muss zudem mit Schneefall gerechnet werden. Ebenfalls Unwettergefahr besteht auf den Balearen – insbesondere Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel sind dort ein Thema. Vorsicht also vor Blitzschlag und Überflutungen!

Bis Donnerstag wandert Tief Yilmaz nach Norditalien weiter. Diese Entwicklung wird dann auch für uns in Mitteleuropa interessant, denn es wird gleichzeitig feuchte und sehr warme Luft an die Alpensüdseite herangeführt, die über den Alpen zunehmend auf kältere Luft trifft und dabei am Freitag zu teils ergiebigen Schneefällen führt.