Wenn sich Ringe und Sonne und Mond zeigen
Kreisrunde Ringe um Sonne oder Mond kündigen einen Wetterumschwung innerhalb der nächsten 24 Stunden an. Eine dünne Schicht hoher Eiswolken verursacht häufig dieses Phänomen, das schlechtem Wetter vorausgeht. Wer nur eine schnelle Tour vor sich hat, kann diese meist noch absolvieren. Bei längeren Touren steigt die Gefahr, vom schlechten Wetter eingeholt zu werden.
Die sogenannten Halos um Sonne und Mond sind Wetterzeichen, die jeder ernst nehmen sollte. Es handelt sich um eine seltene Wettererscheinung, die unabhängig von der Jahreszeit auftreten kann. Es gibt viele verschiedene Ausprägungen: komplett bunte Ringe um die Sonne, kleine Lichtflecke rechts und links daneben oder ein bunter Lichtbogen darunter.
Auf jeden Fall ist es sinnvoll, sich bei einer solchen Wettererscheinung zu wappnen. Wenn es im Frühling zu einem solchen Ring um den Mond oder die Sonne kommt, ist der Zwiebellook sehr empfehlenswert. Für Männer ist der Zwiebellook mit einer Softshelljacke ideal. Sie schützt vor Wind, ist wasserabweisend und warm.
Wenn Wolkentürme aufquellen
Wolkentürme könne sehr schnell zu einem heftigen Gewitter werden. Das kann manchmal eine Sache von Minuten sein, wenn aus harmlosen Wolkenfetzen sich plötzlich Wolken auftürmen. In diesem Fall ist schnelles Denken gefragt. Es sollte ein sicheres Ziel in der Nähe sein, das sich innerhalb von 30 Minuten erreichen lässt. Gewitter sind gerade in den Bergen eine große Gefahr für Wanderer. Blitz und Donner können unberechenbar sein.
Wenn Kondensstreifen entstehen
Kondensstreifen am Himmel zu sehen, ist heute keine Seltenheit mehr. Diese Wolkenstreifen, die Düsentriebwerke auslösen können, verraten etwas über das Wetter. Bleiben die Streifen am Himmel stehen oder verbreitern sich sogar, ist ein Wetterumschwung zu erwarten. Wenn sie sich nur zaghaft direkt hinter dem Flugzeug bilden, bleibt das Wetter schön.
Ein Regenbogen kann Gutes oder Schlechtes verkünden
Ob ein Regenbogen gutes oder schlechtes Wetter ankündigt, hängt von der Tageszeit ab, in der er in Erscheinung tritt. Ein Regenbogen frühmorgen ist ein eher schlechtes Zeichen. Es ist zu erwarten, dass sich im Westen ein Regenschauer befindet, der sich auf den Beobachter zu bewegt. Ist der Regenbogen hingegen am Abend zu sehen, steht er für gutes Wetter. Der Regenschauer zieht nach Osten weiter.
Immer gut gekleidet im Lagensystem
Wer mit verschiedenen Wetterlagen während einer Outdoor-Aktivität rechnet, zieht sich am besten im Lagensystem an. Mit nur einem einzigen Kleidungsstück wird kaum jemand den verschiedenen Wetterbedingungen gerecht, die vorherrschen können, also Sonne, Wind, Regen, Schnee und Kälte. Eine pfiffige Kombination lässt Outdoorer jedem Wetter trotzen.
Funktionswäsche bildet die Basis eines guten Lagensystems. Sie ist am besten aus Kunstfaser oder Wolle. Dabei sollte folgende Regel Beachtung finden: Wer immer zu warm hat oder gerne an sein körperliches Limit geht, trägt am besten Kunstfaser-Unterwäsche. Wer es eher gemütlich angehen lässt oder ohnehin leicht friert, ist mit Wolle gut beraten. Sie trägt sich sehr angenehm. Es ist zudem empfehlenswert, ein Kurzarm- und ein Langarmshirt dabei zu haben, die sich einzeln oder als Kombi tragen lassen. Wer eine Übernachtung einplant, sollte für die Nacht einen Satz Wäsche extra dabei haben. Dann kann die vom Schwitzen feucht gewordene Wäsche nachts trocknen. Zudem ist schlafen in trockener Wäsche viel angenehmer.
Als zusätzliche Wärmeschicht dient ein dünner Fleecepulli, entweder als zweite Lage oder als Zwischenschicht. Wer besonders leicht friert, greift zu einem dickeren Fleece oder sogar einer zusätzlichen Weste. Wichtig ist allerdings, während der Aktivitäten nicht zu warm angezogen zu sein. Durchgeschwitzte Kleidung wärmt nicht mehr richtig, auch nicht die Funktionsmaterialien. In Pausen ist es wichtig, sich dick einzupacken, um ein Auskühlen zu verhindern. Als Hosenmaterial eignen sich Kunstfasern, Softshell- und Mischgewebe.
Ein paar wichtige Bekleidungstipps im Überblick
- Lieber mehrere dünne Lagen tragen als eine dicke. Sie lassen sich je nach Situation geschickt kombinieren, um immer warm zu haben.
- Bei Regen oder einem Sturm bieten wasserdichte und atmungsaktive Kleidungsstücke den besten Schutz. Wichtig beim Kauf ist, dass noch ausreichend Platz darunter ist, um weitere Kleidungsstücke bequem anzuziehen.
- Bei Wind und Nieselregen ist Softshellgewebe ideal. Es bietet Wetterschutz, ist aber geschmeidiger als wasserdichtes Material. Zudem bietet es ein besseres Klima.
- Liegen die Temperaturen unter 5 °C ist warme Kleidung in den Pausen besonders wichtig, beispielsweise ein dickes Fleeceshirt oder eine Isolationsjacke. So kühlt der Körper nicht so leicht bei Inaktivität aus.
- Im Sommer bei starker Sonneneinstrahlung sind leichte Kleidungsstücke mit langen Ärmeln angeraten, am besten mit UV-Schutzfaktor. Dazu schützt eine Kappe oder ein Tuch den Kopf.