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Winde drehen auf Ost

In den kommenden Tagen kommt es über Mitteleuropa zu einer Ostlage mit tiefem Luftdruck über dem Mittelmeerraum und hohem Luftdruck über Skandinavien. In der Folge sinken die Temperaturen und die Niederschläge nehmen ab.

Ostlage: Bei dieser Großwetterlage befindet sich über Skandinavien ein kräftiges Hochdruckgebiet am Boden. Über Norwegen liegt in der Höhe ein blockierender Hochdruckkeil. Dadurch ist Mitteleuropa am südlichen Rand des hohen Luftdrucks und somit in einer Ostströmung. Festlandsluft wird herangeführt, die im Winter sehr kalt, im Sommer sehr warm und trocken ist. Ostlagen haben eine beständige Witterung zur Folge, die mit langen Frost- bzw. Hitzeperioden einhergehen.

Aktuell befindet sich das kräftige Hochdruckgebiet Erik mit seinem Zentrum über Russland. In den nächsten Tagen wandert das Hoch retrograd (von Ost nach West) nach Skandinavien. Auf der Südseite des Hochs liegt Deutschland. So bekommt es Deutschland mit einer östlichen Anströmung zu tun. Die Temperaturen sinken und Sonnenschein und Wolken bestimmen das Wettergeschehen. Nach derzeitigen Berechnungen des amerikanischen Wettermodells GFS soll es in der Nordhälfte kühler als in der Südhälfte werden. So sind ab Samstag im Nordosten lediglich Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu erwarten, während im Südwesten weiterhin milde 7 Grad erreicht werden. Zu Beginn nächster Woche deutet sich die nächste Luftmassengrenze an. Mehr dazu in den nächsten Tagen.