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Winterliche Mittelgebirge von Sonntagnacht bis Dienstag

Nach einem milden und stürmischen Wochenende kehrt der Winter zumindest in den Mittelgebirgen zurück. Bis Dienstag fällt zuweilen Schnee. Danach steht uns eine längere trockene Witterungsperiode ins Haus. Zudem wird es in der zweiten Wochenhälfte von Westen wieder milder.

Die Sturmtiefs Thomas und Uwe machen mächtig viel Wind mit stürmischen Böen bis ins Flachland, örtlich auch mit Sturmböen. Zudem werfen sie das Azorengebläse an und sorgen für eine steigende Belastung von Allergikern durch Erlen- und Haselpollen.

Damit nicht genug, sind mit Tief Uwe in der zweiten Nachthälfte zum Sonntag und am Sonntag neben teils zweistelligen Temperaturen bis 13 Grad auch mancherorts ergiebige Regenfälle mit 30 bis 55 Litern pro Quadratmeter bis Montagfrüh zu erwarten. Dies gilt vor allem für die westlichen und nördlichen Mittelgebirge, besonders die Region zwischen Sauerland und Rothaargebirge, die Eifel und den Harz, aber auch für die Rhön und den nördlichen Oberpfälzer Wald.

Ein erheblicher Teil der Mengen fällt innerhalb von 12 bis 18 Stunden während des Sonntags. Das markante Tauwetter in weiten Landesteilen lässt zudem den Schnee in mittleren und höheren Lagen rasch abschmelzen. Das wiederum führt zu einem massiven Anstieg der Flusspegel, kleine Flüsse und Bäche in den Mittelgebirgen können vorübergehend über die Ufer treten. Weniger starkes Tauwetter herrscht lediglich im Bayerischen Wald.

Dazu kommen stürmische Böen oder Sturmböen aus Süd bis Südwest mit Ausnahme von Südostbayern und vom Norden. Die Sturmgefahr dauert bis in die erste Nachthälfte des Montags an. In der Nacht zum Montag und während des Montags sinkt dann die Schneefallgrenze nach und nach wieder auf 500 bis 400 Meter. Es gibt noch Schauer, besonders an den Nordwestseiten der Mittelgebirge. Dort fallen einige Zentimeter Schnee, Glätte droht. Die Höchstwerte liegen mit 1 bis 8 Grad rund 5 Grad niedriger als am Vortag. In den Nächten auf Dienstag und Mittwoch muss man vielerorts bis in die Täler mit leichtem Frost und örtlicher Glätte durch überfrierende Nässe oder Reif rechnen. 3 bis -5 Grad stehen bevor, über Schnee an den Alpen und im Südschwarzwald mit Werten bis -8 Grad auch darunter.

Zum Dienstag macht sich dann von Westen allmählich Hoch Dorit bemerkbar, der teilweise noch stark böige Nordwestwind zieht sich in die Nordosthälfte zurück. Schneewolken reichen vom Harz über Thüringen bis nach Bayern, treten aber ebenfalls den Rückzug an – in den Südosten unseres Landes. Die Schneemengen sind aber meist niedrig. Im Osten kommt häufiger die Sonne hervor, ebenso im äußersten Südwesten. Die Werte sinken mit -1 bis 7 Grad noch leicht gegenüber dem Vortag, doch von Westen nähert sich bereits wieder mildere Luft.

Durch die Milderung aus Westen verstärkt sich im Verlauf der nächsten Woche wieder das West-Ost-Gefälle der Temperaturen. Ab Mittwoch weist damit der Temperaturtrend langsam wieder aufwärts, und die nächtlichen Fröste werden schwächer. Das Hoch ebnet milderer Luft aus Westen den Weg. Zum Mittwoch erwarten uns 1 bis 9 Grad, am Donnerstag 4 bis 11 Grad. Gleichzeitig wird es im Westen und Süden häufig freundlich, im Nordosten ist es meist trüb.