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Wirbelstürme mit enormen Schäden und zahlreichen Todesopfern

Hurrikan Florence und Taifun Mangkhut sind an Land gegangen und haben sich inzwischen abgeschwächt. Doch sie haben für enorme Zerstörung und zahlreiche Todesopfer gesorgt. Vor allem die Regenmassen sind bzw. waren ein Problem.

Während die Windgeschwindigkeiten nun kein Problem mehr sind, machen die Niederschläge an der amerikanischen Ostküste weiter Probleme. Florence bewegt sich nur langsam und hat immer noch eine Menge Wasser gespeichert. Daher regnet es vor allem in North Carolina, in Virginia und Kentucky noch stark. Im oft genannten Wilmington fielen immerhin „nur" etwas mehr als 450 Liter Regen auf den Quadratmeter. Verglichen mit der möglichen prognostizierten Regenmenge von bis zu 1000 Liter ist das moderat. Doch aufgrund der andauernden Regenfälle im regionalen Umfeld entspannt sich die Lage noch lange nicht. Die Flusspegel schwellen weiter an. Der Black River bei Tomahawk (North Carolina) hatte vor dem Wirbelsturm eine Pegelhöhe von etwa einem Meter, derzeit werden 8,33 Meter gemessen, Tendenz weiter rasant steigend. Und dieses Bild zeigt sich bei vielen Flüssen der Ostküste. Bis morgen sollen die Niederschläge aber allmählich nachlassen. Insgesamt 15 Tote sind bislang zu beklagen, die Medien sprechen teils von mehr.

Und nun ein Blick auf die andere Seite der Welt. Supertaifun Mangkhut ist gestern bei Hongkong und Macau an Land gegangen. Inzwischen liegt er in Südchina und bringt noch Böen von 120 km/h mit sich. In Spitzen wehte der Taifun mit teils über 150 km/h. Meterhohe Wellen peitschten mit dem Wind auf das Land. In den Städten ging bzw. geht gar nichts mehr. Die Regenmengen liegen bei über 200 Litern innerhalb eines Tages. Auf den Philippinen waren es geringfügig weniger. Dort gab es in Folge des Regens viele Erdrutsche. Mindestens 60 Todesopfer und zahlreiche Vermisste hat man dort zu beklagen. In China sind bislang nur einzelne Todesopfer bekannt. Hoffen wir, dass es keine weiteren Menschenleben dazukommen und Vermisste lebend gefunden werden.

Aktuell sind keine weiteren Wirbelstürme aktiv. Ex-Hurrikan Helene sowie Joyce nehmen Kurs auf Europa. Dort führen sie zunächst noch richtig warme Luft zu uns heran. Doch zum Wochenende wird das ruhige Spätsommerwetter dann doch durchbrochen. Es wird wechselhafter und deutlich kühler.