wetter.net

Zahlreiche Wirbelstürme über dem Atlantik und Pazifik

Nicht nur Hurrikan Maria sorgt derzeit in der Karibik für extreme Windböen und starken Regen, auch auf dem Pazifik sind einige Wirbelstürme unterwegs. Und dann wären da noch Hurrikan Jose und Tropentief Lee auf dem Atlantik.

Gerade erst haben sich die Wetter-Wogen in den USA nach den Hurrikanen Harvey und Irma wieder etwas geglättet, da ist schon der nächste Hurrikan über den Karibischen Inseln unterwegs. Hurrikan Maria, aktuell Stärke 2, wird in den kommenden Stunden aller Voraussicht nach Hurrikanstärke 4 erreichen. Doch nicht nur Maria sorgt im Moment für ordentlich Bewegung in der Atmosphäre, auch viele andere Wirbelstürme sind gerade aktiv:

Auf dem Atlantik vor der Ostküste der USA wirbelt Hurrikan Jose umher, nachdem er eine zweiwöchige „Reise" vom mittleren Atlantik, an den Karibik-Inseln vorbei in Richtung Norden hinter sich hat. Jose ist mit Spitzenböen bis 136 Kilometern pro Stunde ein Hurrikan der Stärke 1 und wird sich wohl auch nicht mehr verstärken, da er nun in immer nördlichere Gewässer vorankommt. Hier bekommt der Hurrikan einfach nicht mehr ausreichend Energie. Im weiteren Wochenverlauf dreht Jose auf dem Atlantik immer weiter nach Nordosten, wobei die Küsten der Bundesstaaten Delaware, New York, Connecticut, Rhode Island und Massachusetts mit hohem Wellengang und kräftigen Windböen zu kämpfen haben werden. Ob die „Reste" von Jose auch Europa erreichen, ist aus heutiger Sicht noch vollkommen unsicher.

Derweil hat sich über dem mittleren Atlantik ein neues Tropentief zusammengebraut, das bereits den Namen Lee trägt. Berechnungen zufolge könnte es ein tropisches Sturmtief werden. Inwieweit Lee noch zu einem Hurrikan heranwächst, bleibt abzuwarten.

Der östliche Pazifik wird dieser Tage von Tropensturm Norma vor der Westküste Mexikos und von Hurrikan Otis weit über dem Meer geprägt. Beide Wirbelstürme bleiben aber größtenteils unproblematisch und ungefährlich.

Anders sieht es im nordwestlichen Pazifik aus. Hier sorgt Tropensturm Talim im Norden Japans für massive Regenfälle mit Niederschlagsmengen von bis zu 130 Litern in 24 Stunden. Mindestens zwei Menschen starben aufgrund von Talim, mehrere Personen wurden verletzt. Zudem kam es zu zahlreichen Einschränkungen im Flug- und Bahnverkehr. Bis Morgen wird Tropensturm Talim über dem Ochotskischen Meer dann aber seine Ende finden und sich auflösen.