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Zeit für Wünsche: Orioniden-Höhepunkt in der kommenden Nacht

Nachtschwärmer aufgepasst! In der kommenden Nacht lohnt sich ein Blick in den Himmel, denn das Orioniden-Maximum steht an. Teils 20 Sternschnuppen pro Stunde können dann zu sehen sein, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

Die Orioniden sind einer der aktivsten Meteorströme und treten jedes Jahr im Oktober auf. Die kleinen Teilchen entstammen dem Schweif des Halleyschen Kometen. Beim Eintritt in unsere Erdatmosphäre verglühen sie und sind dann für uns als Sternschnuppen erkennbar. Orioniden bezeichnet man sie, da sie auch aus dem Sternbild Orion zu fallen scheinen. In der kommenden Nacht erreicht der Sternschnuppenschwarm seinen Höhepunkt. Doch wie stehen die Chancen, das Himmelspektakel zu erleben und ein paar Wünsche na oben schicken zu können?

Schlechte Karten hat man im Nordwesten. Hier zieht im Laufe der Nacht eine Kaltfront auf. Damit verbunden sind dichte Wolken, die sich landeinwärts ausbreiten und die Sicht auf den Sternenhimmel versperren.

Im restlichen Land ist es unter Hochdruckeinfluss oft wolkenarm. Dafür macht sich ein anderer Spielverderber bemerkbar – der Nebel. Dieser bildet sich bevorzugt in Tal- und Muldenlagen sowie entlang der Flüsse.

Ein weiterer Störfaktor ist der Mond, denn dieser bewegt sich derzeit seiner Vollmondphase entgegen und strahlt deshalb recht hell am Nachthimmel. Je nach Standort geht er etwa zwischen 4:30 und 5:00 Uhr unter. Das Sternbild Orion befindet sich dann hoch am Himmel.

Auch künstliche Beleuchtung von Gebäuden und Straßenlaternen können die Sternschnuppen überstrahlen. Daher eignen sich dunklere, ländliche Regionen besser als Stadtgebiete.

Zudem sind die Orioniden ziemlich schnell unterwegs. Mit etwa 60 Kilometern pro Sekunde huschen sie über den Himmel. Insgesamt braucht man also etwas Glück und Geduld, um einen Wunsch frei zu haben.