Im Südwesten wehte mild Luft durchs Land und es wurden bis zu 20 Grad gemessen. Auch im Osten stiegen die Temperaturen auf bis zu 19 Grad an. Nach einem noch milden Montag wird es nun in dieser Woche wieder deutlich kälter und am Wochenende kann es die ersten Schneeflocken bis auf 500 m herab geben. Das gilt nach aktuellen Berechnungen für den Süden des Landes. Stellenweise kann es dann auch wieder Nachtfrost geben. Beim Wetter geht es momentan zu wie bei einer Berg- und Talfahrt.
„Rauf und runter und das ganz schnell. So sieht die Wetterlage in den ersten Novembertagen aus. Nach einem kalten Oktoberende, wurde es zum ersten Novemberwochenende richtig warm. Im Südwesten wurden bis zu 20 Grad gemessen. Bis zum kommenden Wochenende sinken die Höchstwerte wieder unter die 10-Grad-Marke. Stellenweise kann es dann wieder Nachtfrost geben und lokal sind im Süden ab 500 m sogar die ersten Schneeflocken der Saison möglich. Das vergangene Wochenende war in weiten Teilen Europas turbulent. An der Atlantikküste von Frankreich und Spanien gab es schweren Sturm und in den Schweizer Alpen kam in den höheren Lagen einiges an Neuschnee vom Himmel. Schauen wir mal, ob wir am kommenden Wochenende auch in Deutschland im Süden ab 500 m mit den ersten Flocken rechnen können" erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
So geht es in den kommenden Tagen weiter:
Montag: 9 bis 16 Grad, viele Wolken, besonders im Nordosten Regen, sonst Schauer
Mittwoch: 7 bis 11 Grad, viele Wolken, etwas Sonnenschein und Schauer
Donnerstag: 6 bis 11 Grad, neben etwas Sonnenschein immer wieder Schauer
Freitag: 5 bis 10 Grad, weiterhin ein Mix aus Sonne und Wolken mit Schauern
Samstag: 4 bis 8 Grad, Abkühlung, mal Sonne, mal Wolken und einzelne Schauer
Sonntag: 3 bis 7 Grad, wechselhaft mit Schauern, im Süden ab 500 m teilweise Schneeregen oder Schnee
Montag: 2 bis 7 Grad, mal Sonne, mal Wolken und kurze Schneeschauer
Die Abkühlung setzt sich erstmal bis zum Wochenende fort. Wie es danach weitergeht, ist allerdings noch offen. Sehr wahrscheinlich bleibt es bei den kühlen Temperaturen. Ein erneuter Anstieg auf bis zu 20 Grad ist derzeit nicht in Sicht.
„Ein Blick auf den aktuellen Wintertrend von Montagmorgen bringt übrigens keine neuen Erkenntnisse: Der US-Wetterdienst NOAA will ebenso wieder europäische Wetterdienst einen sehr milden Winter 2019/2020. Es könnte sogar ein rekordmilder Winter werden mit einer Abweichung von über 3 Grad verglichen mit dem langjährigen Mittelwert. Dazu sieht es weiter nach viel Niederschlag und Wind aus. Ob wir an Weihnachten den Grill rausholen können, darüber können diese langfristigen Wettertrends jedoch noch keine Aussage treffen. Das Weihnachtswetter werden wir erst 5 bis 10 Tage vor dem Fest erfahren" erklärt Wetterexperte Jung.
