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Zwei starke Taifune über dem Westpazifik

Zwei kräftige Taifune wirbeln zurzeit auf dem Westpazifik und sorgen bereits für erste Schäden. Auch auf den anderen Ozeanen ist aktuell viel los.

Taifun LINGLING ist in den vergangenen Tagen an der chinesischen Ostküste nordwärts vorbei gezogen. Mit Windgeschwindigkeiten von über 220 Kilometer pro Stunde im Mittelwind war der Taifun besonders stark und richtete auf der Ferieninsel Jeju südlich von Südkorea und in Korea selbst erhebliche Schäden an. Mit Windgeschwindigkeiten von über 150 Kilometer pro Stunde und Niederschlagsmengen von 80 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter kam es in Korea zu Stromausfällen in rund 30000 Haushalten. Zahlreiche Bäume stürzten um und Gegenstände von losgelösten Gebäudeteilen flogen in der koreanischen Hauptstadt Seoul auf die Straßen. Rund 300 Flüge mussten gestrichen werden. Mittlerweile ist Lingling der 13. Taifun in dieser Gegend.

Auch südlich von Japan hat sich ein neuer Taifun gebildet. Der auf den Namen getaufte Taifun FAXAI wirbelt mit Spitzenwindgeschwindigkeiten bis 240 Kilometer pro Stunde und nimmt Kurs auf die japanische Hauptinsel. Dabei könnte der Landgang des Taifuns am Sonntagabend genau die Millionenmetropole und Hauptstadt Japans treffen. Niederschlagsmengen von 100 bis über 200 Liter Regen pro Quadratmeter könnten dann über Tokio nieder prasseln. Dann muss sich Japan auch auf Windgeschwindigkeiten von 180 Kilometer pro Stunde einstellen. Außerdem drohen neben Orkanböen und einer schweren Sturmflut auch Erdrutsche und Überflutungen.

Auch über dem Ostpazifik wirbelt der vom Hurrikan als Tropisches Tief herabgestufte Sturm JULIETTE. Rund 2500 Kilometer südwestlich davon zieht der Sturm Akoni seine Kreise. Beide Stürme sind weiterhin harmlos, da sie sich auf dem offenen Meer und im Auflöse-Stadium befinden.

Auf dem offenen Atlantik wirbelt noch GABRIELLE mit rund 130 Kilometer pro Stunde. Im Laufe des Sonntags sollte sich Gabrielle zu einem Hurrikan der Stufe 1 entwickeln und dann mittlere Windgeschwindigkeiten von 150 Kilometern pro Stunde erreichen. Auch dieser Sturm stellt weiterhin keine Gefahr dar, da er sich weiterhin auf dem offenen Atlantik befindet. Zu guter Letzt zieht weiterhin DORIAN vor der ostkanadischen Küste seine Kreise und verlagert sich zunehmend in Richtung Grönland und damit als außertropisches weiter in Richtung Nordeuropa.