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Globalstrahlung

Unter Globalstrahlung versteht man die Summe der an einem Ort eintreffenden Solarstrahlung. Sie setzt sich zusammen aus der auf direktem Weg ankommenden Solarstrahlung (Direktstrahlung) und der Strahlung, die über Reflexion an Wolken, Wasser- und Staubteilchen die Erdoberfläche erreicht, (Diffusstrahlung). Gemessen wird die Globalstrahlung in der Einheit der Bestrahlungsstärke, Watt pro Quadratmeter (W/m²). Die Globalstrahlung erreicht bei wolkenlosem Himmel im Sommer in Mitteleuropa etwa 1000 W/m². Bei trübem, wolkigem Wetter besteht sie nur aus dem Diffusstrahlungsanteil und ihr Wert sinkt auf Werte unter 100 Watt pro Quadratmeter. Ab einem Wert von 120 Watt pro Quadratmeter spricht man von Sonnenschein. Ein Globalstrahlungssensor (Pyranometer) misst den Momentanwert der Strahlung. Durch Summierung über bestimmte Zeiträume, Stunden, Tage oder Jahre beispielsweise ergibt sich daraus ein bestimmter Energieertrag. Tageserträge werden in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Tag angegeben; daraus kann man dann wieder eine mittlere Tageseinstrahlung errechnen. In Deutschland liegt die eingestrahlte Sonnenenergie im Jahresmittel zwischen 900 und 1200 Kilowattstunde pro Quadratmeter und Jahr auf eine horizontale Fläche. Die Werte liegen dabei, abgesehen von Beeinflussungen durch lokale Wettergegebenheiten höher, je mehr man sich dem Äquator nähert. Auch die Höhe über dem Meeresspiegel, also die Dicke der Atmosphäre (Air Mass), die die Sonne durchdringen muss, beeinflusst diesen Wert.


 


Bildquelle: bernardroland / AdobeStock

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