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Bye, bye Sommerhitze! Island zwischen Mai und August erleben

Von allen Jahreszeiten ist der Sommer vermutlich die beliebteste. Gutes Wetter, angenehm warme Temperaturen und nur gelegentliche Gewitter machen Ausflüge und lange Tage in der Sonne möglich. Nicht jeder aber liebt die Hitze, die sich zwischen Juni und September breit macht und wünschen sich den Herbst herbei. Eine Reise nach Island könnte hier helfen, denn dort wird es auch im Hochsommer nicht zu warm.

Sommer in Island: Keine Hitze zu erwarten

Island liegt nordwestlich des europäischen Festlandes und ist trotz seiner geringen Größe beliebt wie nie. Ursprüngliche Erlebnisse in freier Natur sind der Hauptgrund für viele Reisende, den zweitgrößten Inselstaat Europas zu besuchen. Und während es im winterlichen Island durchaus schneereich sowie eisig zugehen kann, besticht der Sommer mit angenehmer Milde. Die Sommersaison beginnt hier im Mai und erstreckt sich bis in den September hinein. Der Vorteil für Urlauber ist, dass sich die Regentage während des Sommers etwas reduzieren, was auch lange Wanderungen in der Natur möglich macht. Die Temperaturen aber klettern in Island nur äußerst selten über die 15-Grad-Marke. Wie es aktuell in der Hauptstadt Reykjavik aussieht, erfahren Interessierte auf der entsprechenden Wetter-Seite.

Im Sommer können sich auf Island jedoch durchaus empfindliche Temperaturunterschiede zeigen. Während es an der Küste in aller Regel etwas wärmer ist, zeigt das Thermometer im Inland und in den Hochlandgebieten mehrere Grad weniger an. Urlauber sollten daher auch bei Sommerreisen nach Island keinesfalls auf gute Funktionskleidung verzichten, denn sonst sorgt der ein oder andere Trip in die Natur für Gänsehaut.

Campen oder nicht?

Island ist als Natur-Paradies nicht nur bei Hotelurlauber beliebt. Auch Camper und Backpacker, die das Land ohne ein festes Dach über dem Kopf erkunden wollen, finden sich hier Jahr für Jahr in riesiger Anzahl ein. Grundsätzlich spricht nichts gegen einen Campingurlaub in Island. Reisende sollten jedoch wissen, dass wildes Campen auch diesem so naturverbundenen Land nicht erlaubt ist. Ganz im Gegenteil: Islands Regierung ist sehr bemüht darum, die empfindliche Umwelt zu schützen und macht daher immer wieder darauf aufmerksam, dass Camper sich an einige Regeln halten müssen.

Im Zelt oder auch im Camper zu übernachten, fällt Island-Reisenden aber trotz der Einschränkungen leicht. So gibt es zahlreiche Campingplätze, die über das gesamte Land verstreut liegen und so urig in die Natur eingebettet sind, dass sich kein „Pauschaltourismus-Gefühl" einstellt. Wer schon vor dem Urlaub weiß, dass er mehrere Tage lang auf Campingplätzen übernachten wird, kann in Island auch die sogenannte Campingkarte erwerben, die das Reisebudget ein wenig schont. Eine gute Übersicht der Campingplätze in Island und weitere Informationen zur Campingkarte finden Interessierte unter campingkarte.is.

Grundsätzlich gilt bei Ausflügen in die isländische Natur und auch beim Campen, dass die Zivilisation nicht immer greifbar ist. Größere Städte, Ärzte oder auch Krankenhäuser können je nach Aufenthaltsort nur im Rahmen einer längeren Autofahrt erreicht werden. Daher ist es unabdingbar für Urlauber, auch die eigene Sicherheit im Hinterkopf zu behalten und einen entsprechenden Notfallplan zu erstellen. Eine kleine Reiseapotheke für gewöhnliche Beschwerden ist ein guter Anfang, denn so müssen Urlauber nicht wegen eines Schnupfens oder einer kleinen Schnittverletzung zur nächstgelegenen Apotheke fahren. Kommt es jedoch zu einem größeren Notfall ist schnelle Hilfe gefragt. Reisende sollten aus diesem Grund immer ein geladenes und funktionsfähiges Mobiltelefon bei sich haben, das im Ernstfall genutzt werden kann. Um die Funktion zu gewährleisten, lohnt sich die Nutzung einer Allnet Flat mit ausreichendem Datenvolumen. Gut daran. Trotz fehlender EU-Mitgliedschaft ist Island Teil des EU-Roamings, weswegen Smartphone-Nutzer hier nicht auf die Vorteile des kostenfreien Roamings verzichten müssen.

Die Ringstraße als perfekte Route

Zugegeben: Es fällt nicht leicht, alle Sehenswürdigkeiten Islands in nur einem Urlaub zu erleben. Die Anzahl der Naturschauspiele, Eishöhlen, Berge und Quellen ist schlicht zu groß. Wer sich jedoch an der Ringstraße orientiert, genießt einige Vorteile. Diese rund 1.332 Kilometer lange Route führt den Urlauber von Reykjavik ausgehend einmal rund um den Inselstaat und ermöglicht so den Besuch vieler sehenswerter Orte. Damit die Reise nicht zum stressigen Unterfangen wird, sollte die Ringstraße in einem Zeitraum von mindestens einer Woche befahren werden. Eine kürzere Reisedauer ist nicht empfehlenswert. Unter reisewut.de gibt es einen ausführlichen Bericht über die Rundreise auf der Ringstraße.

Der Vorteil einer Fahrt auf der Ringstraße ist, dass sie gut ausgebaut ist. Auf asphaltiertem Grund kommen Urlauber hier auch mit einem Kleinwagen sehr gut voran, sollten sich jedoch an das gängige Tempolimit halten. Zu den Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke gehören einige imposante Wasserfälle wie

Seljalandsfoss,

Gljúfrafoss,

Skógafoss

und der riesige Dettifoss.

Auch schöne Ortschaften laden zu einem Besuch ein. In Vík können Reisende den schwarzen Strand und die bizarr anmutende Felsküste bestaunen, während Husavik vor allem für Walbeobachtungen als perfekter Ausgangspunkt gilt. Und wer möchte, fährt auch zum See Mývatn und taucht im Mývatn Nature Bath in das mineralienreiche Quellwasser ein. Ebenfalls ein Highlight entlang der Ringstraße ist Jökulsárlón, eine große Gletscherlagune, die per Bootstour besichtigt werden kann. Auch im Sommer treiben hier große Eisbrocken auf dem Wasser und erzeugen eine magische Atmosphäre.