wetter.net

Der Frühlingswinter schlägt zu! Schnee und Frost bis ins Flachland

Heute wird es turbulent, eine Kaltfront überquert uns, und bringt damit die kälteste Luftmasse, die zu dieser Jahreszeit möglich ist, zu uns: Ein kräftiges Tief über dem Polarmeer nordwestlich von Norwegen bewegt in Verbindung mit einem kräftigen Hoch über dem Nordatlantik Luftmassen auf direktem Wege über Nordatlantik und Nordsee zu uns, die ihren Ursprung in Regionen wie Nordgrönland, Spitzbergen und dem polaren Eismeer haben. Zwar sorgt die Nordsee für eine Erwärmung der Luft, jedoch haben wir aktuell die kältesten Meerestemperaturen im Jahresverlauf, sodass der Wärmeeffekt schwach ist.

In der Folge gibt es nach dem teils sehr windigen Frontdurchgang Schneefälle und Graupelschauer bis hin zu Wintergewittern bis ins Flachland, sowohl am heutigen Ostermontag, aber auch in den Folgetagen.

Das gilt besonders für den Norden und später die Mitte des Landes, im Süden ist es heute vor der Front nochmal mit 10 bis 15 Grad mild, während wir in der Mitte und im Norden nur noch 2 bis 7 Grad erreichen, im Bergland wird es weiß. Nachdem die Front am Abend den Süden erreicht hat, kühlt es auch dort stark ab und der anfängliche Regen geht zunehmend in Flocken über, besonders im Alpenraum und Alpenvorland wird es weiß. Nachts ist es abgesehen von den Küsten überall frostig.

Der Dienstag gilt dann ganz dem winterlichen Aprilwetter. Die kräftige Sonne lässt in der kalten Luft am Tag schnell kräftige Schauer entstehen, die verbreitet Schnee- oder Graupelniederschläge bringen. Dazwischen kann es auch mal auflockern, in den Niederungen wird es wohl nur selten und kurzzeitig für eine Schneedecke reichen. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag in den Mittelgebirgen und am Alpenrand 0 bis 3 Grad, im Flachland und entlang des Rheins 4 bis 8 Grad.

Ähnlich zeigt sich der Mittwoch, nach einer frostigen Nacht sind besonders im Westen, Norden und im Alpenraum viele Schneeregenschauer unterwegs bei Temperaturen um 2 Grad im Alpenvorland und bis zu 10 Grad am Oberrhein.

Am Donnerstag beruhigt sich das Wetter dann etwas, es bleibt aber weiterhin kühl mit 3 bis 12 Grad bei vielen Wolken und einzelnen (Schnee-)Schauern, besonders im östlichen Alpenraum und in der Mitte. Aus Südwesten lockert es im Tagesverlauf auf.

Ab Freitag versucht der Frühling zögerlich wieder zu uns durchzudringen, jedoch anfangs nur im Südwesten. Ein Wärmedurchbruch ist aber noch nicht in Sicht und am Wochenende bleibt es zunächst noch Wechselhaft.

Thema Schnee: Ab Montag wird sich in den höheren Lagen der Mittelgebirge, ab ca. 400 bis 600m Höhe, eine Schneedecke bilden. Auch in tieferen Lagen kann es mal weiß werden, das geschieht aber nur, wenn kräftige Schneeschauer, und diese insbesondere nachts, unterwegs sind. Denn tagsüber lässt die starke Sonne den Schnee schnell dahinschmelzen.