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Die Wochenvorschau: Wann kommt die Frühlingswärme?

Auch in der neuen Woche geht es mit dem kühlen und nassen Wetter weiter. Doch was sagt der Trend, wird es im Verlauf der Woche wärmer?

Der Blick auf die monatliche Zwischenbilanz zeigt: Der Mai ist aktuell zwischen 1 bis 3,5 Grad zu kühl im Vergleich zum Durchschnitt von 1961 bis 1990, besonders im Südwesten ist die Abweichung groß. Vergleicht man die Maitemperaturen mit den letzten Jahren, ist die Abweichung noch extremer: Im Mai 2018 war es im Schnitt 6 Grad wärmer, im Südwesten liegt die Differenz sogar bei knapp 10 Grad! Sprich, vor 3 Jahren war es z.B. in Frankfurt im Mai täglich im Durchschnitt 10 Grad wärmer.

Doch von Wärme ist in diesem Monat keine Spur: Schaut man auf die Prognose für die nächste Woche, sieht es mittlerweile recht sicher aus, dass auch dieser Monat in der Gesamtbilanz zu kühl ausfällt, dieses Jahr dann der zweite unterdurchschnittliche Monat in Folge.

Die Temperaturen bleiben von Montag bis Mittwoch mit 12 bis 18 Grad kühl, die höchsten Temperaturen sind im Osten zu erwarten, am kühlsten ist es bei dichten Regenwolken in den Mittelgebirgen. Während am Montag überall Schauer und kurze Gewitter unterwegs sind, bleibt es am Dienstag und Mittwoch im Norden und Osten verbreitet trocken und zeitweise freundlich.

Am Donnerstag ist es dann etwas trockener, nur im Westen und Nordwesten sind dichtere Wolken und einzelne Schauer unterwegs. Den meisten Sonnenschein gibt es im Nordosten. Entlang des Rheins und in Brandenburg werden 15 bis 18 Grad erreicht, ansonsten 12 bis 16 Grad.

Am Pfingstwochenende könnte es einen weiteren Rückschlag geben, ein Tief mit Wind, vielen Wolken und Regen überquert uns am Freitag sowie am Samstag, bei vielen Schauern ist es mit 11 bis 15 Grad sehr kühl. Im Süden kann es aber auch anders kommen: Zieht das Tief weiter nördlich vorüber, könnte es Warmluft aus Süden anzapfen. Die Folge wäre über 20 Grad im Südwesten sowie im Alpenvorland. Am Sonntag könnte es dann bundesweit freundlich sein. Insgesamt ist die Prognose aber noch unsicher, einige Wettermodelle sehen das gesamte Wochenende kühl und nass, und auch im weiteren Trend ist eine Erwärmung auf zumindest durchschnittliche Temperaturen unwahrscheinlich.