wetter.net

Erst hohe Unwettergefahr im Westen und Norden, dann neue Hitzewelle im Anmarsch

Bevor es in der kommenden Woche brütend heiß wird mit Spitzenwerten bis nahe der 40-Grad-Marke, bringt der heutige Tag vor allem in der West- und Nordhälfte teils heftige Unwetter mit Starkregen, Gewittern und Hagel. Morgen kracht es noch im Süden, während sich im übrigen Land die Wetterlage beruhigt.

Die Kombination aus warmer Subtropikluft und feuchter Meeresluft macht's am heutigen Samstag aus: Zunächst ist die Warmfront über Deutschland hingezogen und hat sommerlich warme Luft mit Temperaturen zwischen 21 Grad auf den Inseln und 33 Grad am Oberrhein im Gepäck. Zwischen der Nordsee und dem Westen folgt jedoch bereits die Kaltfront mit kühlerer und feuchterer Luft. Dort, wo beide Luftmassen aufeinanderprallen, wird es im Laufe der Nachmittags- und Abendstunden zum Teil heftig knallen. Die Unwettergefahr ist besonders zwischen Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Nordhessen und der Saar groß. In diesen Regionen muss stellenweise mit starken Gewittern, Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen gerechnet werden.

Allerdings sind auch östlich der Elbe sowie im Süden einzelne, aber kräftige Gewittergüsse nicht ausgeschlossen, die meistens über den Bergen, die als Heizflächen fungieren, ausgelöst werden. Dennoch wird es insgesamt zwischen der Südhälfte und der Oder am freundlichsten.

In den späteren Abendstunden sowie in der Nacht verlagert sich die Unwettergefahr ost- und südostwärts. Kräftige Regengüsse und Gewitter werden besonders zwischen der Ostsee und der Lausitz, aber eben auch im Südosten erwartet. Derweil lockert es von der Nordsee her schon wieder auf.

Am morgigen Sonntag beruhigt sich die Wetterlage größtenteils, denn Hoch Yvonne setzt sich über Frankreich fest. Die Reste der Unwetterfront liegen allerdings noch zwischen der Oder, dem Erzgebirge und den Alpen, weshalb es in den genannten Gebieten zeitweise noch stark schütten und gewittern kann. Insbesondere im Südosten Bayerns ist eine unwetterartige Entwicklung mit Hagelschlag und Sturmböen nicht ausgeschlossen. Spätestens zum Abend hin legt sich aber auch dort das Unwetterpotenzial.

Pünktlich zur neuen Woche haben sich dann die Schauer und Gewitter vollständig aus Deutschland verabschiedet und die zweite Hitzewelle des Jahres rollt mit örtlich knapp 40 Grad heran.