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Frontenfriedhof Mitteleuropa

Vorherrschender hoher Luftdruck zwingt derzeit bei uns den Einfluss feuchter, wolkenreicher Luft in die Knie. Die Tiefs, zuletzt die ehemaligen Wirbelstürme Dorian und Gabrielle, müssen nach Nordosten abdrehen und verlieren immer mehr an Kraft.

Über Deutschland müssen derzeit die Wetterfronten der ehemaligen Wirbelsturm-Ungeheuer Dorian und Gabrielle kräftig federn lassen und haben nur noch wenige kurze Schauer dabei. Vielmehr wird die Wolkendecke auf ihrem Weg über die Mitte in den Süden immer löchriger. Südlich der Donau bleibt es oft sogar sonnig.

Grund hierfür ist das kräftige Hoch Gaia über den Britischen Inseln, das über das südliche Mitteleuropa und die Alpen hinweg südostwärts reicht.

Am Samstag übernimmt dann rechtzeitig zum Wochenende Hoch Gaia die Wetterregie für ganz Deutschland. Allerdings sind vor allem über der Südhälfte anfangs teils dichtere Wolken unterwegs. Sie werden während des Tages in einigen Regionen im Süden und Südosten nur zögernd dünner. Auch in Küstennähe zeigen sich einige Wolken.

Der Sonntag verspricht dann in weiten Landesteilen Bilderbuchwetter, doch in Küstennähe nehmen die Wolken bereits wieder zu und kündigen Sturmtief Ignaz an, das Montag unser Land in einen frühherbstlichen Norden und Nordosten und einen spätsommerlichen Süden teilt.

Insgesamt behält jedoch hoher Luftdruck die Oberhand, besonders im Süden des Landes. Die Regenmengen fallen abgesehen vom Küstenumfeld eher niedrig aus, im Süden und Südwesten bleibt es mit Ausnahme des Alpenrandes oft sogar trocken.

Dagegen muss die warme Spätsommerluft nach und nach auch im Süden weichen, im Südwesten hält sie sich noch am längsten. In der zweiten Wochenhälfte drängt jedoch die schwerere Polarluft die warme Luft nach Süden zurück, bevor im Verlauf des Wochenendes wieder deutlich wärmere Luft von Westen die Oberhand gewinnt, sobald das neue Hoch mit seinem Schwerpunkt über uns hinweg nach Osten gewandert ist, betont das Team von wetter.net. Dann stehen uns noch einmal ein paar spätsommerliche Tage ins Haus.