Johannes Graf
Hitzerekorde und ein kurzer Atem der Abkühlung
Gestern erlebte Deutschland den bisher heißesten Tag des Jahres 2025 – und das gleich mit mehreren Rekorden. Die 40-Grad-Marke wurde nur knapp verfehlt, doch in vielen Regionen kletterte das Thermometer auf extreme Werte. Ein Tag, der in die Wettergeschichte eingeht, bevor eine kurze Abkühlung die Hitze vorerst vertreibt.
Knapp an der 40 vorbei – Andernach als Spitzenreiter
Am gestrigen 2. Juli 2025 schnupperten wir an der berüchtigten 40-Grad-Marke, erreichten sie aber nicht ganz. Spitzenreiter des Tages war Andernach in Rheinland-Pfalz mit einem unglaublichen Höchstwert von 39,3 Grad. Dicht dahinter folgte Demker in Sachsen-Anhalt mit 39,2 Grad – ein Wert, der für die dortige Wetterstation einen neuen Allzeitrekord bedeutet. Der bisherige Rekord lag bei 38,9 Grad und wurde am 20. Juli 2022 aufgestellt.
Auch Klitzschen bei Torgau meldete mit 38,5 Grad einen neuen Rekord. Hier wurde der alte Höchstwert von 38,2 Grad aus dem Juni 2022 deutlich übertroffen. Damit war der 2. Juli nicht nur der wärmste Tag des bisherigen Kalenderjahres, sondern auch ein Tag mit historischen Spitzenwerten.
Abkühlung in Sicht – doch die Hitze kommt zurück
Während der gestrige Tag Rekorde schrieb, bringt die aktuelle Wetterlage zunächst eine deutliche Abkühlung. Temperaturen auf diesem extremen Niveau werden in den kommenden Tagen nicht mehr erwartet. Die nächste Woche startet sogar vergleichsweise kühl, doch die Prognosen deuten bereits auf einen erneuten Temperaturanstieg im Verlauf der Woche hin.
Schon für den 14. Juli sagen die amerikanischen Wettermodelle wieder flächendeckend Werte über 33 Grad voraus – allerdings ist das noch Zukunftsmusik und kann sich mit den kommenden Berechnungen noch ändern. Bis dahin bleibt Zeit zum Durchatmen, bevor die nächste Hitzewelle möglicherweise anrollt.