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Hitzewelle in Grönland - Gletscher schmelzen im besorgniserregenden Tempo
Temperaturen über 20 Grad bringen die Gletscher auf dem grönländischen Festland zum Schmelzen und sorgen für einen enormen Schwund des Eises.
Nachdem im Juli bei Temperaturen von über 40 Grad in Deutschland eine Hitzewelle im besonderen Ausmaß aufgetreten ist, so hat die Wärme auch vor dem grönländischen Festland nicht Halt gemacht. Länger anhaltende Wärmeperioden mit Temperaturen über 20 Grad sorgten für besorgniserregende Zustände in der Eisschmelze. An einem Tag schmelzen rund 10 Milliarden Tonnen Eis. Zwischen den Jahren 2002 und 2016 sind rund 280 Milliarden Tonnen Eis pro Jahr weggeschmolzen. Die derzeitige Hitzewelle brachte es allein im Juli schon auf fast 200 Milliarden Tonnen an Eisschwund.
Mittlerweile bilden sich riesige Seen und Flüsse aus Schmelzwasser und erste Gletscher werden komplett verschwinden. Messungen zu Folge sind an über 56 Prozent der Eisoberfläche Eisschwunde mit mindestens 1 Millimeter aufgetreten. Solche Ausmaße gab es erstmals im Jahre 2012 und Wissenschaftler waren der Auffassung, dass solch ein Ereignis nur einmal in rund 150 Jahren auftritt. Das zeigt, dass der Klimawandel vor allem in der Arktisregion sehr gut sichtbar wird.